Als ich mit meinem Hund an der Küste spazieren ging, war ich ganz versunken in das Sammeln von Strandgut. Glitzerndes Meeresglas, weiches, gewundenes Treibholz und kleine Kieselsteine füllten bald meine Taschen. Doch während ich so verweilte, stieg die Flut langsam an und zwang mich, durch tieferes Wasser und über rutschige Felsen zu navigieren. Ich war verzweifelt, und versuchte, nicht den Halt oder meinen Hund zu verlieren.

Schließlich kamen wir wohlbehalten zu Hause an. Aber als ich meine „Schätze“ anschaute, dachte ich daran, was sie mich gekostet hatten. Wie sehr wünschte ich mir, ich hätte mich darauf konzentriert, wohin ich gehen wollte, und nicht darauf, was ich auf dem Weg einsammeln konnte!

In ähnlicher Weise warnt Paulus die Christen auf ihrem Lebensweg. Wer nach den Schätzen dieser Welt strebt, „fällt in Versuchung und in einen Fallstrick“, der zu „Verderben und Untergang“ führen kann (nach V. 9). Es ist so leicht, das Ziel aus den Augen zu verlieren. Ich sollte nach Hause gehen, so wie das ganze Volk Gottes auf dem Weg zu seiner wahren Heimat ist.

Deshalb mahnt Paulus: „Die Gottesfurcht mit Genügsamkeit aber ist ein großer Gewinn;

denn wir haben nichts in die Welt hereingebracht, sodass wir auch nichts hinausbringen können“ (V. 6-7). Von dem „Schatz“, den wir hier sammeln, können wir nichts behalten. Aber wir können lernen, mit Gottes täglicher Gegenwart und Versorgung – ob viel oder wenig – in unserem Leben zufrieden zu sein (V. 8) und zu wissen, dass wir jeden Tag ein Stückchen mehr nach Hause kommen.