Meine Freundin stand mit ihrer kleinen Tochter auf dem Arm vor einem großen Glaskasten. Hinter der Scheibe glitt eine gewaltige Schlange umher und fixierte das kleine Mädchen. Ihr Körper war braun-gelb gefleckt und so dick wie mein Unterarm. Obwohl ich wusste, dass sie nicht aus dem Käfig heraus konnte, überlief mich beim Gedanken, dass nur eine Glasscheibe sie von dem Kind trennte, ein Schauer.

Die Bibel spricht von einer Zeit in der Zukunft, in der die gefährlichen Tiere keine Bedrohung mehr sind, weder für einander noch für die Menschen. „Die Wölfe [werden] bei den Lämmern wohnen“ und „ein Säugling wird spielen am Loch der Natter“ (Jes. 11,6.8). Es herrscht Frieden und völlige Harmonie zwischen allen Bewohnern der Erde.

Gott wird diese sichere Umgebung schaffen, wenn er in seiner Weisheit, Macht und Erkenntnis die Welt wieder heil macht. Er wird sie zu jener Zeit mit Gerechtigkeit richten (11,4). Und alle werden seine Größe erkennen: „Das Land wird voll Erkenntnis des Herrn sein“ (11,9).

Wir leben in einer gefallenen Welt. Ungerechtigkeit und Zwietracht, Angst und Schmerz sind reale Bestandteile unseres täglichen Lebens. Aber eines Tages wird Gott alles ändern und „die Sonne der Gerechtigkeit [wird aufgehen] und Heil unter ihren Flügeln“ (Mal. 3,20). Dann wird Jesus die Welt in Gerechtigkeit regieren.