Viele kennen ihn als den Vater der modernen Fantasieliteratur. Er inspirierte große Autoren wie J. R. R. Tolkien, Lewis Carroll und C. S. Lewis. Doch die kraftvollsten Worte des schottischen Dichters George MacDonald waren wohl die über das vergebende Herz seines Erlösers. Als er über die Heilung eines gelähmten Mannes durch Jesus nachdachte, schrieb MacDonald: „Einen Menschen von seinen Sünden zu erlösen, bedeutet, zu ihm in einem vollkommenen und ewigen Sinn zu sagen: ‚Steh auf und geh. Sei frei in deinem wesentlichen Wesen. Sei frei, wie der Sohn Gottes frei ist.‘“

In der Geschichte wird der gelähmte Mann von seinen Freunden auf dramatische Weise vor Jesus hingelegt (V. 4). Für die Betrachter ist klar, dass dieser Mann die Freiheit von seinem gefangenen Körper braucht. Aber für Jesus liegt das eigentliche Problem viel tiefer im Inneren. „Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: ‚Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben‘“ (V. 5).

Als die Schriftgelehrten Anstoß daran nehmen (V. 6-7), macht Jesus seine Absichten deutlich: „‚Ich werde euch beweisen, dass der Menschensohn auf der Erde die Vollmacht besitzt, Sünden zu vergeben‘. Und er wandte sich dem Gelähmten zu und sagte zu ihm:

‚Steh auf, nimm deine Matte und geh nach Hause, denn du bist geheilt‘“ (V. 10-11).

Jesus befreit den Körper des Mannes, um seine Vollmacht zu beweisen, der Seele des Mannes ewige Freiheit zu bringen. Diese Freiheit bietet er auch heute noch an: Er hat die Vollmacht, auf der Erde zu vergeben, damit wir aus unseren Sündengefängnissen „aufstehen“ und ihm in die Freiheit folgen können.