„Papa!“ Der durchdringende Schrei ließen mir die Nackenhaare hochstehen. Toby, mein Fünfjähriger, saß ruhig da und sah mir bei der Arbeit zu. Ich drehte mich um und sah, wie er mit den Armen fuchtelte. Das wütende Brummen sagte mir alles, was ich wissen musste: Wespen. Überall.

Ich schlang meinen Körper um seinen und rannte zum Haus. Nachdem wir die Salbe aufgetragen und auf heftige Reaktionen geachtet hatten, zählten wir die Stiche – vier hässliche rote Kleckse. Wir hatten keine Ahnung, dass sich am Ende unseres Gartens ein Wespennest befand.

Auch König David fürchtete versteckte Gefahren: „Die selbstgerechten Menschen haben mir Fallstricke gelegt und ein Netz gespannt“ (Psalm 140,5). Er konnte nicht jeden geheimen Plan seiner Feinde vorhersehen, die seine Herrschaft und sein Ansehen zerstören wollten.

Vielleicht kennst auch du diese Angst – Menschen in deinem Zuhause oder an deinem Arbeitsplatz, die dir in deinem Glauben ein Bein stellen wollen, weil du Jesus folgst. Oder vielleicht bist du dir der täglichen versteckten Gefahren von Krankheiten, Unfällen und Verlusten bewusst.

Doch unsere Hoffnung ist die gleiche wie die von David: „Allmächtiger HERR, mein starker Retter, du hast mich in der Schlacht beschützt“ (V. 8). Keine Gefahr ist vor ihm verborgen. Gott ist nie unvorbereitet auf eine Schlacht. Er nutzt die Pläne derer, die uns schaden wollen, für seine eigenen Zwecke und trägt uns schützend durch die Stürme des Lebens.

Wir wissen nicht, welche Gefahren heute auf uns lauern, aber wir klammern uns an den, der es weiß.