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Artikel von Tom Felten

Der Gott der Ordnung

Sebastian nahm jedes Medikament, das er in seinem Medizinschrank finden konnte. Er wuchs in einer zerrütteten Familie auf, sein Leben war ein einziges Chaos. Seine Mutter wurde regelmäßig von seinem Vater misshandelt, bis sie sich das Leben nahm. Nun wollte Sebastian sein eigenes „einfach beenden“. Doch dann kam ihm ein Gedanke: Wohin soll ich gehen, wenn ich sterbe? Durch Gottes Gnade starb Sebastian an diesem Tag nicht. Und nachdem er mit einem Freund die Bibel studiert hatte, nahm er Jesus als seinen Erlöser an. Ein Teil dessen, was Sebastian zu Gott zog, war der Anblick der Schönheit und Ordnung in der Schöpfung. Er bekannte: „Ich sehe Dinge, die einfach schön sind. Jemand hat das alles gemacht.“

Süßer Schlaf

Schlimme Erinnerungen und anklagende Nachrichten überfluteten Samuel. Er konnte nicht schlafen, weil sein Herz voller Angst war und ihm der Schweiß auf der Haut stand. Es war die Nacht vor seiner Taufe, und er konnte den Ansturm der dunklen Gedanken nicht aufhalten. Samuel hatte das Heil in Jesus gefunden und wusste, dass ihm seine Sünden vergeben waren, aber der geistliche Kampf ging weiter. Da nahm seine Frau seine Hand und betete für ihn. Wenige Augenblicke später trat Frieden an die Stelle der Angst in sein Herz. Er stand auf und schrieb die Worte auf, die er vor seiner Taufe sagen wollte – etwas, das er bis dahin nicht konnte. Danach fiel er in einen süßen und erholsamen Schlaf.

Fremde Orte

Gott, warum passiert das? Ist das wirklich dein Plan für uns?

Mauern niedergerissen, Einheit gefunden

Seit 1961 wurden Familien und Freunde durch die Berliner Mauer getrennt. Die Mauer wurde in jenem Jahr von der DDR-Regierung errichtet, um die Menschen an der Flucht nach Westdeutschland zu hindern. Man schätzt, dass zwischen 1949 und dem Tag des Mauerbaus mehr als 2,5 Millionen Ostdeutsche in den Westen geflüchtet sind. US-Präsident Ronald Reagan stand 1987 an der Mauer und sagte: „Reißt diese Mauer nieder.“ Seine Worte spiegelten eine Welle der Veränderung wider, die 1989 im Fall der Mauer gipfelte und zur glücklichen Wiedervereinigung Deutschlands führte.

Konfrontation in Liebe

Er machte vieles gut, aber es gab ein Problem. Alle sahen es. Aber weil er die meisten seiner Aufgaben so gut erledigte, wurde sein Wutproblem nicht richtig angegangen. Er wurde nie wirklich damit konfrontiert. Leider führte das im Laufe der Jahre dazu, dass viele Menschen verletzt wurden. Und schließlich führte es zum vorzeitigen Ende einer Karriere, die für diesen Bruder in Christus so viel mehr hätte sein können. Hätte ich mich nur schon vor langer Zeit entschieden, ihm in Liebe zu begegnen.

Kennen und lieben

In dem eindringlichen Artikel „Kennt dich mein Sohn?“ schrieb der Sportjournalist Jonathan Tjarks über seinen Kampf mit Krebs im Endstadium und seinen Wunsch, dass andere gut für seine Frau und seinen kleinen Sohn sorgen. Der 34-Jährige schrieb den Artikel nur sechs Monate vor seinem Tod. Tjarks, der an Jesus glaubte und dessen Vater starb, als er noch ein junger Erwachsener war, erzählte von Bibelstellen, die von der Fürsorge für Witwen und Waisen sprechen (2. Mose 22,22; Jesaja 1,17; Jakobus 1,27). Und an seine Freunde gerichtet schrieb er: „Wenn ich euch im Himmel sehe, werde ich euch nur eines fragen: Wart ihr gut zu meinem Sohn und meiner Frau? … Kennt dich mein Sohn?“

In den Fuß geschossen

Im Jahr 2021 nahm ein Ingenieur mit dem Ehrgeiz, einen Pfeil weiter als jeder andere in der Geschichte zu schießen, den Rekord von 600 Meter ins Visier. Auf dem Rücken liegend spannte er die Sehne seines selbst entworfenen, fußbetriebenen Bogens und bereitete sich darauf vor, den Pfeil auf die hoffentlich neue Rekorddistanz von mehr als einem Kilometer abzuschießen. Er holte tief Luft und ließ den Pfeil fliegen. Er flog keinen Kilometer weit. Tatsächlich flog er weniger als einen Meter weit – er traf ihn am Fuß und verursachte erheblichen Schaden. Autsch!

Freiräume finden

In seinem Buch ‚Einfach einfacher‘ schreibt Dr. Richard Swenson: „Wir müssen Raum zum Atmen haben. Wir brauchen die Freiheit zu denken und die Erlaubnis, zu heilen. Unsere Beziehungen werden durch die Schnelligkeit ausgehungert … Unsere Kinder liegen verwundet am Boden, überrollt von unseren schnellen guten Absichten. Ist Gott jetzt für Erschöpfung? Führt er die Menschen nicht mehr an die stillen Wasser? Wer hat die weiten Räume der Vergangenheit geplündert und wie können wir sie uns zurückholen?“ Swenson sagt, wir brauchen ein ruhiges, fruchtbares „Land“ im Leben, wo wir in Gott ruhen und ihm begegnen können.

Persönliche Verantwortung

Die Augen meines Freundes verrieten, was wir beide fühlten: Angst! Wir zwei Teenager hatten uns in unserem Ferienjob schlecht benommen und saßen nun vor dem Lagerleiter. Der Mann, der unsere Väter gut kannte, erklärte uns liebevoll, aber bestimmt, dass sie sehr enttäuscht sein würden. Wir wollten unter den Tisch kriechen, denn wir spürten, wie schwer die persönliche Verantwortung für unser Vergehen war.

Befreiender Gehorsam

Der Gesichtsausdruck der jungen Teenagerin spiegelte Angst und Scham wider. Auf dem Weg zu den Olympischen Winterspielen 2022 war ihr Erfolg als Eiskunstläuferin beispiellos – eine Reihe von Meisterschaften hatte ihr den Gewinn einer Goldmedaille so gut wie sicher gemacht. Doch dann wurde bei einem Test eine verbotene Substanz in ihrem Körper nachgewiesen. Unter dem immensen Druck der Erwartungen und der Verurteilung stürzte sie während ihrer Kür mehrfach und stand nicht auf dem Siegerpodest – keine Medaille. Vor dem Skandal hatte sie auf dem Eis künstlerische Freiheit und Kreativität bewiesen, aber jetzt waren ihre Träume zerplatzt.

Gnade und Veränderung

Das Verbrechen war schockierend. Und der Mann, der es begangen hatte, wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. In den folgenden Jahren begann er in Einzelhaft einen Prozess der geistigen und geistlichen Heilung. Das führte zu Reue und einer neuen Beziehung zu Jesus. Heute darf er in begrenztem Umfang mit anderen Häftlingen Kontakt haben. Und durch Gottes Gnade haben einige Mitgefangene durch sein Zeugnis Christus als Retter angenommen und in ihm Vergebung gefunden.

Mehr als nur oberflächlich

Joschua, ein junger Christ, besuchte die Kirche seines Bruders. Als er vor dem Gottesdienst den Altarraum betrat, verzog sein Bruder das Gesicht, als er ihn sah. Joschuas Tätowierungen, an seinen Armen waren sichtbar, da er ein T-Shirt trug. Sein Bruder sagte ihm, er solle nach Hause gehen und ein langärmeliges Hemd anziehen. Joschua fühlte sich plötzlich schmutzig. Doch ein anderer Mann hörte das Gespräch der Brüder und brachte Joschua zum Pfarrer, dem er erzählte, was passiert war. Der Pastor lächelte, knöpfte sein Hemd auf und enthüllte eine große Tätowierung auf seiner Brust. Er versicherte Joschua, dass er seine Arme nicht bedecken müsse, denn Gott hat ihn von innen heraus rein gemacht. David erlebt auch die Freude, von Gott rein gemacht zu werden. Nachdem er ihm seine Sünde gebeichtet hat, schreibt der König: „Glücklich ist der, dessen Sünde vergeben ist und dessen Schuld zugedeckt ist!“ (V. 1). Er kann nun „vor Freude jubeln“ mit anderen, „deren Herzen aufrichtig sind!“ (V. 11 NLT). Der Apostel Paulus zitiert Psalm 32,1-2 später in Römer 4,7-8, einem Abschnitt, in dem erklärt wird, dass der Glaube an Jesus zur Erlösung und zu einem reinen Herzen vor ihm führt (siehe Römer 4,23-25).

Feststehen im Glauben

Nokia wurde 1998 zum weltweit meistverkauften Mobiltelefonhersteller und verzeichnete 1999 einen Gewinnanstieg auf mehr als drei Milliarden Euro. Doch 2011 gingen die Verkäufe zurück, und bald wurde die scheiternde Telefonmarke von Microsoft übernommen. Unter anderem war für das Scheitern der Nokia-Mobilfunksparte eine auf Angst basierende Arbeitskultur verantwortlich, die zu katastrophalen Entscheidungen führte. Manager zögerten, die Wahrheit über das minderwertige Betriebssystem und andere Designprobleme der Nokia-Telefone zu veröffentlichen, aus Angst, gefeuert zu werden.

Leichtsinnige Entscheidungen

Als Teenager fuhr ich viel zu schnell, als ich versuchte, meinem Freund nach der Uni zu seinem Haus zu folgen. Es regnete stark, und ich hatte Mühe, mit seinem Auto Schritt zu halten. Plötzlich wischten meine Scheibenwischer über die nasse Windschutzscheibe und die Limousine meines Freundes blieb vor mir stehen! Ich trat auf die Bremse, rutschte von der Straße und prallte gegen einen großen Baum. Mein Auto war zerstört. Später erwachte ich in der komatösen Abteilung eines örtlichen Krankenhauses. Dank Gottes Gnade überlebte ich, aber mein leichtsinniges Verhalten hatte sich als sehr kostspielig erwiesen.

Vom Unglück gezeichnet

Im Jahr 1717 wütete ein verheerender Sturm tagelang in Nordeuropa und führte zu weitreichenden Überschwemmungen. Tausende von Menschen verloren in den Niederlanden, Deutschland und Dänemark ihr Leben. Die Geschichte zeigt eine interessante und für die damalige Zeit übliche Reaktion zumindest einer lokalen Regierung. Die Provinzverwaltung der niederländischen Stadt Groningen rief als Reaktion auf die Katastrophe zu einem „Gebetstag“ auf. Ein Historiker berichtet, dass sich die Bürger in Kirchen versammelten und „stundenlang Predigten hörten, Psalmen sangen und beteten“.