Mein Mann hatte vor kurzem einen runden Geburtstag, einen mit einer Null am Ende. Ich überlegte hin und her, wie wir dieses wichtige Ereignis gebührend feiern konnten. Gemeinsam mit den Kindern diskutierte ich, welche Idee wir verwirklichen wollten. Die Feier sollte zum Ausdruck bringen, dass nun ein neues Jahrzehnt begann, und auch, wie sehr wir alle ihn schätzen und lieben. Unser Geschenk sollte der Bedeutung dieses wichtigen Meilensteins in seinem Leben entsprechen.

König Salomo wollte Gott ein viel größeres Geschenk machen, als es für einen runden Geburtstag angemessen ist. Der Tempel sollte Gottes Gegenwart würdig sein. Einen Teil des Baumaterials wollte er über den König von Tyrus erwerben. Ihm schrieb er in einem Brief, der Tempel solle groß sein, „weil unser Gott größer ist als alle Götter“ (2.Chron. 2,4). Er würdigte, dass Gottes Größe und Güte weit über alles hinausgeht, was Menschenhände bauen können. Doch aus Liebe und Anbetung wollte er die Arbeit trotzdem in Angriff nehmen.

Unser Gott ist tatsächlich größer als alle Götter. Er hat in unserem Leben Wunderbares getan, sodass wir ihm ein liebevolles und kostbares Opfer bringen wollen. Der äußerliche Wert spielt dabei keine Rolle. Salomo wusste, dass sein Geschenk längst nicht so wertvoll sein konnte, wie Gott es verdient hätte. Trotzdem brachte er es mit Freude. Und das können wir auch.