Es überrascht uns, wenn Kinder im Blick auf den Glauben nicht dem Beispiel ihrer Eltern folgen. Genauso erstaunlich ist es, wenn ein Mensch mit großer Hingabe an Jesus aus einer glaubensfernen Familie kommt. In jeder Generation hat jeder Einzelne die Wahl.

Samuel war ein großer Mann Gottes. Er setzte seine beiden Söhne Joel und Abija als Richter über Israel ein (1.Sam. 8,1-2). Doch anders als ihr Vater waren sie korrupt und „suchten ihren Vorteil und nahmen Geschenke und beugten das Recht“(V.3). Jahre später sehen wir jedoch, wie Joels Sohn Heman zum Musiker im Haus des Herrn bestellt wird (1.Chron. 6,16-18). Heman – Samuels Enkel – diente dem Herrn gemeinsam mit Asaf, seiner rechten Hand und dem Verfasser vieler Psalmen, als Sänger froher Lieder (15,16-17).

Auch wenn ein Mensch dem Glauben, der seinen Eltern so kostbar ist, gleichgültig gegenüber zu stehen scheint, ist Gott dennoch am Werk. Im Lauf der Jahre kann sich manches ändern und der Same des Glaubens kann in späteren Generationen aufgehen.

Egal, wie es in unserer Familie aussieht, wir dürfen wissen: „Der Herr ist freundlich und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.“