Der 5-jährige Caleb war krank, sehr krank! Er litt an einer Nervenkrankheit mit zeitweisen Lähmungserscheinungen. Die besorgten Eltern beteten und warteten. Ganz allmählich erholte er sich. Als ihm die Ärzte Monate später erlaubten, in die Schule zu gehen, konnte er gerade erst ganz langsam und unsicher laufen.

Einmal kam sein Vater in die Schule. Er beobachtete, wie sein Sohn zögernd die Treppe herunter auf den Schulhof kam. Und dann sah er, wie Calebs Freund Tyler sich zu ihm gesellte. Während die anderen Kinder herumtobten und spielten, wich Tyler nicht von der Seite seines schwachen Freundes.

So jemanden hätte sich wohl auch Hiob gewünscht. Aber seine drei Freunde waren überzeugt von seiner Schuld. „Wo ist ein Unschuldiger umgekommen?“, fragt Elifas (Hiob 4,7), bis Hiob schließlich bitter klagt: „Ihr seid allzumal leidige Tröster!“ (16,2).

Wie anders ist Jesus. Am Abend vor seiner Kreuzigung nahm er sich Zeit, um die Jünger zu trösten. Er versprach ihnen den Heiligen Geist, der immer bei ihnen bleiben würde (Joh. 14,16). Er versicherte ihnen: „Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch“ (V.18). Und kurz bevor er zu seinem Vater zurückkehrte, sagte er: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matth. 28,20).

Der für uns starb, begleitet uns auf jedem mühevollen Schritt.