Ich war in Schottland von Glasgow nach Edinburgh unterwegs und freute mich an der idyllischen Landschaft, als sich mir plötzlich ein lustiger Anblick bot. Auf einem kleinen Hügel vor mir weidete eine große Herde rosaroter Schafe.

Ich weiß, dass Besitzer von Schafen ihre Tiere mit Farbklecksen versehen, damit sie ihre eigenen Schafe leichter erkennen. Aber diese Tiere waren auffallend. Der Besitzer hatte jedes Schaf von Kopf bis Fuß mit rosaroter Farbe bemalt. So war für alle eindeutig, wem sie gehörten.

Die Bibel bezeichnet Nachfolger Jesu als Schafe. Auch sie haben ein eindeutiges Erkennungszeichen. Was ist die „rosa Farbe“ im Leben des Christen? Woran kann jemand erkennen, wer Jesus gehört?

Im Johannesevangelium erklärt es uns Jesus, der gute Hirte: an der Liebe. „… dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe … Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt“ (Joh. 13,34-35).

In Worten und Taten soll der Gläubige den Menschen in seinem Umfeld Liebe zeigen. „Ihr Lieben“, schreibt Johannes, „hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben“ (1.Joh. 4,11). Die Liebe der Christen zueinander sollte so sichtbar sein wie die rosarote Wolle bei einer Herde schottischer Schafe.