Stell dir vor, der Eine, der Zedern aus Samen sprießen ließ, beginnt das Leben als Embryo. Der Eine, der die Sterne schuf, unterwirft sich einem Schoß. Der Eine, der den Himmel füllt, wird zu dem, was in unserer Zeit nur ein Punkt auf einem Ultraschallbild wäre. Jesus, der in seinem Wesen Gott ist und sich selbst zu nichts macht (V. 6-7). Was für ein erstaunlicher Gedanke!

Stell dir die Szene vor, als er in einem einfachen Bauerndorf zur Welt kommt, inmitten von Hirten, Engeln und strahlenden Lichtern am Himmel. Das Blöken der Tiere sind seine ersten Wiegenlieder. Schau hin, wie er in Gunst und Statur wächst: als Jugendlicher, der die Lehrer mit Antworten auf große Fragen verblüfft; als junger Mann am Jordan, als er die Zustimmung seines Vaters vom Himmel erhält; und in der Wüste, als er mit Hunger und Gebet ringt.

Sieh dann zu, wie er seinen weltverändernden Auftrag beginnt: die Kranken zu heilen, Aussätzige zu berühren, den Unreinen zu vergeben. Schau hin, wie er in einem Garten in Angst kniet und wie sie ihn verhaften, während seine engsten Freunde fliehen. Sieh, wie er bespuckt und an zwei Holzpfähle genagelt wird, die Sünden der Welt auf seinen Schultern. Doch dann, ja sieh, wie der Stein wegrollt, ein leeres Grab, das hohl klingt, weil er lebt!

Schau, wie er zum höchsten Ort emporgehoben wird (V. 9). Siehe, wie sein Name Himmel und Erde füllt (V. 10-11).

Der Schöpfer der Sterne, der ein kleiner Punkt auf dem Ultraschall wird. Das ist unser Weihnachtskind.