Als Betriebsseelsorger komme ich mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch. Manche sind dem christlichen Glauben gegenüber voller Skepsis. Dabei habe ich festgestellt, dass vor allem drei Hürden sie davon abhalten, an Jesus und die Erlösung zu glauben.

Die erste ist überraschenderweise nicht, dass sie an der Existenz Gott zweifeln. Vielmehr glauben sie, dass sie es überhaupt nicht wert sind, von Gott beachtet zu werden. Zweitens meinen manche, sie hätten keine Vergebung verdient. Der Mensch ist oft selbst sein schärfster Richter. Und die dritte? Man fragt sich, wieso Gott nicht mit einem redet, wenn es ihn doch gibt.

Wir wollen einmal von hinten anfangen und sehen, was die Bibel dazu sagt. Zunächst gibt es bei Gott keine Spekulationen. Er hat versprochen, dass sein Wort seinen Zweck erfüllen wird, wenn wir es lesen (Jes. 55,11). Mit anderen Worten, werden wir erst beim Lesen entdecken, dass Gott tatsächlich zu uns spricht. Deshalb redet die Bibel so häufig von seinem Erbarmen (V.7). Seine Bereitschaft, uns zu vergeben, ist größer als unsere eigene. Und wenn wir erst einmal erlebt haben, dass Gott durch die Bibel zu uns redet und wie groß sein Erbarmen ist, dann fällt es uns leichter zu glauben, dass er uns beachtet, wenn wir zu ihm rufen.

Die Geschichte Gottes ist erstaunlich. Sie kann uns allen Hoffnung schenken.