Ein helles Licht
2018 stiegen in Thailand zwölf Jungen und ihr Fußballtrainer in ein Höhlenlabyrinth, in dem es plötzlich einen Wassereinbruch gab. Um sich in Sicherheit zu bringen, liefen sie immer weiter in die Höhle rein. Es dauerte zweieinhalb Wochen, bis sie gerettet wurden. Taucher versuchten zu ihnen vorzudringen, während die Jungen auf einem kleinen Felsvorsprung ausharrten. Sie hatten nur sechs Taschenlampen dabei und saßen stundenlang im Finstern und hofften, dass irgendwie Licht und Hilfe kommen würde.
Vertrauen trotz Widerstand
Esther wuchs auf den Philippinen in einem Stamm auf, der von Jesus nichts wissen wollte. Als sie lebensgefährlich krank wurde und eine Tante für sie betete, fand sie selbst zum Glauben. Heute leitet Esther in ihrer Gemeinde eine Bibelgruppe, obwohl ihr Gewalt und sogar der Tod angedroht wird. Sie tut es fröhlich mit den Worten: „Ich kann gar nicht aufhören, anderen von Jesus zu erzählen, weil ich die Kraft und Liebe, Güte und Treue in meinem Leben selbst erfahren habe.“
Wer den Schaden hat …
In den goldenen Zeiten des Radios versuchte Fred Allen (1894-1956) die Menschen, die unter wirtschaftlicher Depression und dem Krieg litten, mit seinem pessimistischen Humor zum Lächeln zu bringen. Sein Sinn für Humor war aus seinen eigenen Problemen geboren. Mit noch nicht einmal drei Jahren verlor er seine Mutter. Später entfremdete er sich auch von seinem suchtkranken Vater. Einmal rettete er einen Jungen auf einer befahrenen Straße vor einem Unfall mit den Worten: „Was ist los mit dir, Kleiner? Willst du nicht groß werden und Probleme kriegen?“
Kühner Glaube
Im Zweiten Weltkrieg wurde Prem Pradhams (1924-1998) Flieger abgeschossen. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten, erlitt dabei schwere Verletzungen. Seitdem humpelte er. „Ich habe ein steifes Bein“, sagte er einmal. „Ist es nicht lustig, dass Gott ausgerechnet mich dazu berufen hat, im Himalaja das Evangelium zu predigen?“ Pradham ging als Missionar nach Nepal – und stieß dort auf heftigen Widerstand. Er kam ins Gefängnis und verbrachte viel Zeit in der „Todeszelle“ unter extremsten Bedingungen. Zehn von fünfzehn Jahren saß er in 14 verschiedenen Gefängnissen. Doch sein Zeugnis trug Frucht. Menschen fanden zu Jesus, darunter Wärter und Gefangene, die die Botschaft dann zu ihrem eigenen Volk brachten.
Tapferer Held
Diet Eman war eine ganz normale, etwas schüchterne junge Frau in den Niederlanden. Sie war frisch verliebt, hatte eine Arbeit und war gern mit Familie und Freunden zusammen. Dann besetzte Hitler ihr Land und alles wurde anders. Später schrieb sie: „Wenn die Gefahr vor deiner Tür steht, dann willst du am liebsten den Kopf in den Sand stecken.“ Doch sie fühlte sich von Gott berufen, in den Widerstand zu gehen. Dazu gehörte, dass sie ihr Leben riskierte, um Verstecke für Juden und andere Verfolgte zu finden. Die unscheinbare junge Frau wurde zu einer tapferen Heldin für Gott.
Ein dankbares Herz
Seneca, der große römische Philosoph (4 v. Chr. - 65 n. Chr.) wurde von der damaligen Kaiserin Messalina des Ehebruchs beschuldigt. Der Senat verurteilte ihn zum Tode, doch Kaiser Claudius verbannte ihn stattdessen auf die Insel Korsika. Vielleicht ahnte er, dass es sich um eine falsche Anklage handelte. Die Begnadigung hat wohl Senecas Verständnis von Dankbarkeit geprägt, denn er schrieb: „Mörder, Tyrannen, Diebe, Ehebrecher, Räuber, Frevler und Verräter wird es immer geben, aber schlimmer noch als dies ist das Verbrechen der Undankbarkeit.“
Der Wille Gottes
Sie waren Herr und sein Sklave im alten Rom. Doch ihre Korrespondenz erzählt von einer tiefen Freundschaft und gegenseitigem Respekt, trotz der sozialen Unterschiede. Cicero schrieb im Jahr 50 v. Chr. an Tiro: „Deine Dienste sind für mich in meinem Haus und unterwegs, in Rom und im Ausland, in privaten und in politischen Angelegenheiten, in meinen Studien und in meiner literarischen Arbeit von unschätzbarem Wert.“