Monat: Februar 2022

Feste feiern

Die Schriftstellerin Marilyn McEntyre berichtet von einer Bekannten, die unter einer Körperbehinderung und chronischen Schmerzen litt. Dadurch konnte sie ihre Talente nicht so entwickeln, wie sie es sich wünschte. Dennoch war ihr Motto: „Das Gegenteil von Neid ist Feiern.“ Es gelang ihr bis zu ihrem Tod, Freude auszustrahlen und mit anderen zu feiern. Aus jeder Begegnung mit ihr ging man gestärkt heraus.

Freude!

Ich nähere mich mit Riesenschritten einer neuen Etappe in meinem Leben – ich werde alt. Aber noch ist es nicht ganz so weit. Auch wenn die Jahre dahinrasen und ich sie manchmal gern aufhalten würde, erfüllt mich echte Freude. Jeder Tag ist ein neues Geschenk von meinem Herrn. Mit dem Psalmisten kann ich sagen: „Es ist gut, dem Herrn zu danken … am Morgen von deiner Gnade zu erzählen und in der Nacht von deiner Treue“ (V. 2-3).

Teil der Familie

In der britischen Fernsehserie Downton Abbey geht es um die adlige Familie Crawley und ihr Schicksal in den Umwälzungen zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Eine der Hauptfiguren, Tom Branson, beginnt als Chauffeur der Familie, bevor er (schockierend!) die jüngste Crawley-Tochter heiratet. Das junge Paar muss ins Exil. Als sie später zurückkehren, wird auch Tom als Familienmitglied anerkannt und genießt alle Rechte und Privilegien, die ihm als Angestellten vorenthalten waren.

Vorsicht, Tür!

Der Haselmaus kribbelte es in der Nase. Irgendwo gab es etwas Leckeres zu fressen. Und tatsächlich: Der Duft führte sie zu einem Vogelhäuschen voller Nüsse und Kerne. Die Haselmaus kletterte an der Kette hinunter, schlüpfte durch die Tür und fraß die ganze Nacht. Erst am Morgen merkte sie, was sie sich eingebrockt hatte. Die Vögel pickten durch die Öffnung nach ihr. Aber da sie so viel gefressen hatte, war ihr Bauch so dick, dass sie nicht mehr fliehen konnte.

Folge der Leitung

Keine Worte. Nur Musik und Bewegung. Während einem vierundzwanzigstündigen Zumba-Marathon mitten in der Corona-Pandemie bewegten sich Tausende von Menschen auf der ganzen Welt im Takt und folgten virtuell den Leitern aus Indien, China, Mexiko, Amerika, Südafrika, Europa und anderen Ländern über alle Sprachgrenzen hinweg. Wie war das möglich? Weil die Instruktoren dieses Modetrends, der Mitte der 1990er Jahre von einem kolumbianischen Aerobic-Lehrer erfunden wurde, sich ohne Worte verständigen. Die Lehrer geben den Rhythmus vor und die Teilnehmer folgen ihren Bewegungen.

Die Sterne herausfordern

Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts begründete der italienische Schriftsteller F. T. Marinetti den Futurismus, eine Künstlerbewegung, welche die Vergangenheit ablehnte, mit den traditionellen Vorstellungen von Schönheit brach und stattdessen die Welt der Maschinen verherrlichte. 1909 verfasste Marinetti Das futuristische Manifest, in dem er den „Faustschlag“ preist und betont: „Wir wollen den Krieg verherrlichen.“ Das Manifest schließt mit den Worten: „Auf dem Gipfel der Welt stehend schleudern wir unsere frechen Forderungen zu den Sternen!“

Die Freunde lieben

Amos war lebhaft und extrovertiert, Daniel ein Eigenbrötler, der von Selbstzweifeln heimgesucht wurde. Doch die beiden waren gute Freunde. Jahrelang lachten, lernten und arbeiteten sie zusammen. Eines Tages würden sie für ihre Arbeit den Nobelpreis gewinnen (Daniel Kahneman and Amos Tversky). Aber irgendwann nach einer schwierigen Auseinandersetzung kündigte Daniel die Freundschaft.