Gute Nachricht!
Der Artikel in der Lokalzeitung war kurz, aber herzbewegend. Eine Gruppe von Häftlingen hatte einen Glaubenskurs über die Stärkung von Beziehungen in der Familie besucht und durfte nun den Besuch ihrer Familien empfangen. Manche hatten ihre Kinder schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Anstatt durch eine Glastrennwand zu reden, konnten sie ihre Angehörigen berühren und in den Arm nehmen. Es flossen viele Tränen und Wunden begannen zu heilen.
Aus dem Mund der Säuglinge
Nachdem sie eine Weile zugesehen hatte, wie die zehnjährige Viola einen Ast als Mikrofon benutzte, um einen Prediger nachzuahmen, beschloss Michele, Viola bei einer evangelistischen Veranstaltung in einem Dorf predigen zu lassen. Viola war bereit. Michele, eine Missionarin im Südsudan, schreibt: „Die Zuhörer waren hin und weg … Ein kleines, ausgesetztes Kind stand als Tochter des Königs aller Könige vor ihnen und sprach vom Reich Gottes. Die Hälfte der Zuhörer kam nach vorn, um Jesus anzunehmen.”
Fehlinformation
Bei einem Städtetrip wollten meine Frau und ich kürzlich nicht den Abend im Hotel verbringen, nur weil es schneite, sondern wir beschlossen, mit dem Taxi zu einem kubanischen Restaurant in der Nähe zu fahren. Nachdem ich das Ziel in die App des Taxidienstes eingegeben hatte, musste ich erst einmal schlucken. Die kurze Fahrt sollte über tausend Pfund kosten! Als ich mich vom Schock erholt hatte, stellte ich fest, dass ich versehentlich eine Fahrt nach Hause geordert hatte — ein paar hundert Meilen weiter weg!
Fika-Geist
Das Café in der Nähe meiner Wohnung heißt Fika. Fika kommt aus dem Schwedischen, und bedeutet, dass man bei Kaffee und Gebäck zusammensitzt, und zwar immer mit Familie, Freunden oder Kollegen. Ich bin keine Schwedin, aber der Geist von Fika beschreibt genau das, was ich an Jesus am meisten liebe — dass er sich Zeit nahm, um mit anderen beim Essen zusammenzusitzen.
Stilles Staunen
Mein Leben ist oft voll und hektisch. Ich renne von einem Termin zum nächsten und erwidere unterwegs noch Anrufe oder gehe durch meine schier endlose To-do-Liste. Völlig erschöpft ließ ich mich an einem Sonntag in die Hängematte im Garten sinken. Das Telefon war im Haus, genauso wie mein Mann und die Kinder. Eigentlich wollte ich nur einen kurzen Moment dort sitzen. Aber in der Ruhe und ohne Ablenkungen fielen mir plötzlich Dinge auf, die mich bleiben ließen. Ich konnte das Quietschen der Hängematte hören, wie sie leise hin und herschwang, das Summen einer Biene im Lavendel und den Flügelschlag der Vögel über mir. Der Himmel war tiefblau und der Wind schob die Wolken vor sich her.
Teil von Gottes Geschichte
Ernest Hemingway wurde einmal gefragt, ob er mit fünf (sechs) Worten eine Geschichte schreiben könnte. Seine Antwort: „Zu verkaufen: Babyschuhe. Nie getragen.” Die Geschichte ist beeindruckend, weil sie unsere Fantasie anregt. War das Kind gesund und hat die Schuhe nicht gebraucht? Oder geht es um einen tragischen Verlust — eine Situation, in der Gottes Trost und Liebe gebraucht werden?
Er hält uns an der Hand
Das kleine Mädchen, das an einem Sonntag die Treppe herunterkletterte, war wohl kaum älter als zwei Jahre. Aber sie war niedlich, mutig und unabhängig, wie sie da eine Stufe nach der anderen nahm, um nach unten zu kommen. Sie wollte die Treppe herunter und sie schaffte es. Ich musste lächeln, als ich ihr zusah. Das Kind hatte keine Angst, weil es wusste, dass die Mama über ihm wachte und ihre Hände bereit waren, im Notfall einzugreifen. Das ist ein gutes Bild für die Bereitschaft des Herrn, seinen Kindern auf ihrem Weg durch die Unwägbarkeiten des Lebens zur Seite zu stehen.