Immer mit der Ruhe
Früher half ich meinem Vater, wenn er Bäume fällte. Mit einer Zwei-Mann-Schrotsäge schnitten wir die Stämme in kleine Stücke. Ich war jung und voll Elan und trieb die Säge oft mit Gewalt ins Holz. „Immer mit der Ruhe“, mahnte dann mein Vater. „Lass die Säge selbst arbeiten.“
Egal was
In einem neueren Film schimpft ein selbsternanntes Genie auf die „Gräuel, Korruption, Dummheit und Armut“ in der Welt. Es gebe keinen Gott und das Leben sei absurd. Dieses Denken scheint heute in vielen Filmen aufzutauchen. Interessant ist, wohin es führt. Am Schluss wird den Zuschauern empfohlen, alles zu tun, um ein bisschen Glück zu finden. Auch wenn sie sich dabei über die gängigen Moralvorstellungen hinwegsetzen müssen.
Der den Mond gemacht hat
Nachdem die Besatzung der Apollo 11 auf dem Mond gelandet war, sagte Neil Armstrong, der erste Mensch, der den Mond betrat: „Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen . . . ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ Andere folgten, darunter auch Gene Cernan, der Kommandeur des letzten Apolloflugs. „Da war ich also. Und da war die Erde—dynamisch, überwältigend. Und ich dachte . . . das ist einfach zu schön. Das kann nicht durch Zufall entstanden sein“, sagte er später. „Da muss jemand sein, der größer ist als du und ich.“ Diese Männer hatten begriffen, wie klein sie im Vergleich zu den Weiten des Universums sind.
Ein volles Maß
An einer Tankstelle traf Carola eine Frau, die ihre Geldbörse ver- gessen hatte. Da stand sie mit ihrem kleinen Kind und bat die Passanten um Hilfe. Carola war damals arbeitslos. Trotzdem zahlte sie der Fremden das Benzin. Tage später fand sie beim Heimkommen vor der Tür einen Korb mit Kinderspielzeug und anderen Geschenken. Ein kleiner Dank für Carolas Freundlichkeit. Carola und ihrer Familie kam es vor wie Weihnachten.
Warum ich?
The Book of Odds, ein Buch mit Statistiken zu allen Lebenslagen, sagt, dass von einer Million Menschen einer vom Blitz getroffen wird. Es sagt auch, dass von 25.000 Personen in extremen Schock- oder Verlustsituationen von einer Krankheit heimgesucht wird, die man „gebrochenes Herz“ nennt. Seite um Seite werden die unterschiedlichsten Probleme aufgezählt. Aber es gibt keine Antwort auf die Frage: Was, wenn ich der oder die eine wäre?
Süßer als Honig
Der Redner sprach über Rassenspannungen. Er blieb dabei ruhig und ausgewogen. Vor dem großen Publikum sprach er deutlich, aber freundlich, zurückhaltend und sogar humorvoll. Schon bald ließ die Spannung, die unter den Zuhörern geherrscht hatte, sichtbar nach. Manche lachten sogar mit dem Redner über das Dilemma, vor dem sie alle standen: Wie kann man das heiße Thema lösen und dabei einen kühlen Kopf bewahren?
Die Erinnerung wachhalten
Ich kenne viele frühere Soldaten. Mein Vater und meine Onkel waren während des Zweiten Weltkriegs beim Militär. Sie kamen zurück. Aber hunderttausende von anderen Familien verloren Angehörige im Dienst für ihr Land. Doch wenn man meinen Vater und die meisten Soldaten jener Zeit fragte, erwiderten sie, sie seien bereit gewesen, ihr Leben zu opfern, um ihre Lieben zu schützen und für das zu kämpfen, was sie für richtig hielten.