Kleidung des Geistes
Hast du schon mal von #slowfashion gehört? Der Hashtag steht für eine Bewegung, die sich gegen „Fast Fashion“ wehrt – eine Industrie, die von billig hergestellter und schnell zu entsorgender Kleidung dominiert wird. Bei Fast Fashion kommt die Kleidung fast so schnell aus der Mode, wie sie in die Läden kommt und manche Marken entsorgen jedes Jahr große Mengen ihrer Produkte.
Wir brauchen Weisheit
In seinem monumentalen Buch The Great Influenza erzählt John M. Barry die Geschichte der Grippeepidemie von 1918. Barry zeigt auf, dass die Gesundheitsbehörden nicht unvorbereitet waren, sondern mit einem massiven Ausbruch rechneten. Sie befürchteten, dass der Erste Weltkrieg mit Hunderttausenden von Soldaten, die in Schützengräben eingepfercht waren und über Grenzen hinweg zogen, neue Viren freisetzen würde. Aber dieses Wissen war nutzlos, um die Verwüstung aufzuhalten. Mächtige Führer schlugen die Kriegstrommeln und stürzten sich in die Gewalt. Und Epidemiologen schätzen, dass 50 Millionen Menschen an der Epidemie starben, zusätzlich zu den etwa 20 Millionen, die im Krieg getötet wurden.
Eine Entscheidung
Ein paar Wochen nach dem Tod einer lieben Freundin sprach ich mit ihrer Mutter. Ich zögerte, sie zu fragen, wie es ihr geht, weil ich dachte, es sei eine unangemessene Frage; sie trauerte. Aber ich schob mein Zögern beiseite und fragte einfach, wie es ihr geht. Ihre Antwort: „Ich entscheide mich für die Freude.“
Was könnte besser sein?
Eric erfuhr von der Liebe Jesu zu ihm, als er Anfang zwanzig war. Er begann in die Gemeinde zu gehen, wo er jemanden traf, der ihm Christus näherbrachte. Es dauerte nicht lange, bis Erics Mentor ihn beauftragte, eine kleine Gruppe von Jungen in der Kirche zu unterrichten. Im Laufe der Jahre lenkte Gott Erics Herz dazu, gefährdeten Jugendlichen in seiner Stadt zu helfen, ältere Menschen zu besuchen und seinen Nachbarn Gastfreundschaft zu zeigen – alles zu Gottes Ehre. Jetzt, in seinen späten Fünfzigern, erklärt Eric, wie dankbar er ist, dass er schon früh gelehrt wurde, zu dienen: „Mein Herz fließt über, um die Hoffnung, die ich in Jesus gefunden habe, zu teilen. Was könnte besser sein, als ihm zu dienen?“
Bereit zu gehen
Während der Hochzeit der Coronavirus-Pandemie haben viele Menschen einen geliebten Menschen verloren. Am 27. November 2020 gehörte auch unsere Familie dazu, als Bee Crowder, meine 95-jährige Mutter, starb – allerdings nicht an COVID-19. Wie so viele andere Familien durften wir uns nicht zur Beerdigung versammeln, um meine Mutter zu betrauern, ihr Leben zu ehren oder uns gegenseitig zu ermutigen. Aber wir fanden großen Trost darin, dass sie bereit war und sich sogar darauf freute, dass Gott sie nach Hause rufen würde. Diese zuversichtliche Hoffnung, die sich in so vielen Aspekten von Mutters Leben zeigte, war auch die Art und Weise, wie sie dem Tod begegnete.
Das Leben finden
Es war ein natürlicher Schritt für Brian, eine Bibelschule zu besuchen. Schließlich hatte er sein ganzes Leben lang mit Menschen zu tun gehabt, die Jesus kannten – zu Hause, in der Schule, in der Gemeinde. Er hatte sogar vor, sein Studium auf eine Karriere in der „christlichen Arbeit“ auszurichten.
Ich kann dich sehen
Die Optikerin half dem dreijährigen Andreas, seine erste Brille anzupassen. „Schau in den Spiegel“, sagte sie. Andreas betrachtete sein Spiegelbild und wandte sich dann mit einem fröhlichen Lächeln an seinen Vater. Dann wischte Andreas› Vater sanft die Tränen ab, die seinem Sohn über die Wangen liefen und fragte: „Was ist los?“ Andreas schlang seine Arme um den Hals seines Vaters. „Ich kann dich sehen.“ Er lehnte sich zurück, legte den Kopf schief und schaute seinem Vater in die Augen. „Ich kann dich sehen!“
Das innere Meisterwerk
Der Autor Arthur C. Brooks erzählte einmal von seinem Besuch im Nationalen Palastmuseum in Taiwan, das eine der größten Sammlungen chinesischer Kunst in der Welt ausstellt. Der Museumsführer fragte: „Woran denkst du, wenn ich dich bitte, dir ein Kunstwerk vorzustellen, das noch nicht begonnen wurde?“ Brooks sagte: „Ich denke an eine leere Leinwand.“ Der Museumsführer antwortete: „Das kann man auch anders sehen: Die Kunst existiert bereits, und die Aufgabe der Künstler ist es, sie zu enthüllen.“