Kleine Wunder
Bei unserer Verlobungsfeier stand unser schüchterner Freund Dave in einer Ecke und hielt ein längliches, in Papier eingewickeltes Objekt fest. Schließlich kam er zu uns, um sein Geschenk zu überreichen. Evan und ich packten es aus und enthüllten ein handgeschnitztes Stück Holz mit perfekten länglichen, konzentrischen Holzkreisen und dem eingravierten Satz: „Manche von Gottes Wundern sind klein.“ Dieses Objekt hängt seit 45 Jahren in unserem Haus und erinnert uns immer wieder daran, dass Gott auch in den kleinen Dingen am Werk ist. Geld für eine Rechnung. Eine Mahlzeit. Eine geheilte Erkältung. Alles zusammen ergibt eine beeindruckende Bilanz von Gottes Hilfe.
Gesundes Herz
Das menschliche Herz ist ein erstaunliches Organ. Diese faustgroße Pumpstation wiegt zwischen 250 und 300 Gramm. Täglich schlägt es etwa 100.000-mal und pumpt 10.000 Liter Blut durch die 100.000 Kilometer Blutgefäße in unserem Körper! Bei einer solch strategischen Aufgabe und schweren Arbeitsbelastung ist es verständlich, warum die Herzgesundheit für das Wohlbefinden des gesamten Körpers von zentraler Bedeutung ist. Die medizinische Wissenschaft ermutigt uns, gesunde Gewohnheiten zu pflegen, denn der Zustand unseres Herzens und die Qualität unserer Gesundheit hängen unmittelbar zusammen.
Geschenk des Lebens
Eine Gruppe von Freunden fuhr mit dem Boot auf dem Ärmelkanal und hoffte, dass sich das vorhergesagte stürmische Wetter ändern würde. Aber der Wind nahm zu, die Wellen wurden stärker und bedrohten die Sicherheit ihres Bootes. Also riefen sie über Funk die RNLI (Royal National Lifeboat Institution) um Hilfe. Nach einigen angespannten Momenten sahen sie ihre Retter in der Ferne und erkannten mit Erleichterung, dass sie bald in Sicherheit sein würden. Mein Freund meinte dankbar: „Egal, ob die Leute die Regeln der Seefahrt ignorieren oder nicht, die RNLI kommt immer zur Rettung.“
Waghalsig und rücksichtslos
Lindisfarne, auch bekannt als Holy Island (Heilige Insel), ist eine Gezeiteninsel an der Nordostküste Englands. Sie ist durch eine schmale Straße mit dem Festland verbunden. Zweimal am Tag bedeckt das Meer diesen Damm. Schilder warnen die Besucher vor der Gefahr, die Straße bei Flut zu befahren. Manchmal ignorieren Touristen die Warnungen und sitzen dann auf den Dächern ihrer überfluteten Autos oder schwimmen zu erhöht liegenden Sicherheitshütten, wo sie gerettet werden können. Die Flut ist vorhersehbar, so sicher wie die aufgehende Sonne. Und die Warnungen sind überall, man kann sie unmöglich übersehen. Doch wie ein Schriftsteller mal beschrieb, ist Lindisfarne ein Ort, „an dem die Leichtsinnigen versuchen, das Wettrennen mit der Flut zu gewinnen“.
Was für ein Freund
Als Nachbarinnen wurden meine Mutter und Frau Sanchez auch zu freundschaftlichen Rivalinnen. Jeden Montag wetteiferten die beiden darum, wer die frisch gewaschene Wäsche als Erste auf die Wäscheleine im Freien hängen konnte. „Sie war schon wieder schneller!“, seufzte meine Mutter oft. Aber in der nächsten Woche war sie vielleicht die Erste! Beide genossen ihren freundschaftlichen wöchentlichen Wettkampf. In den zehn Jahren, in denen sie sich eine Wäscheleine teilten, teilten sie auch eine echte Freundschaft, die Nöte und die Hoffnung der anderen.
Einfach überwältigend
Sophia Roberts wurde zum ersten Mal Zeugin einer Operation am offenen Herzen, als sie etwa elf Jahre alt war. Sie konnte diesem medizinischen Eingriff beiwohnen, weil ihr Vater der Herzchirurg Dr. Harold Roberts Jr. ist. Im Jahr 2022 führte Sophia, inzwischen dreißig Jahre alt und Fachärztin für Chirurgie, zusammen mit ihrem Vater eine erfolgreiche Aortenklappenersatz-Operation durch. Harold sagte: „Was kann noch besser sein als das? Ich habe diesem Kind das Fahrradfahren beigebracht … Jetzt kann ich ihr beibringen, wie man ein menschliches Herz operiert, und das ist einfach überwältigend.“
Gemeinsam in Jesus
Die meisten der dreihundert Einwohner von Whittier in Alaska leben in einem großen Wohnkomplex, weshalb Whittier auch als „Stadt unter einem Dach“ bezeichnet wird. Amie, eine ehemalige Bewohnerin, sagt: „Ich musste das Gebäude nicht verlassen – der Lebensmittelladen, der Notar, die Schule und die Post befanden sich im Erdgeschoss, nur eine Aufzugfahrt entfernt!“