Monat: Februar 2019

Lebendiges Opfer

Meine Großtante hatte einen spannenden Job in der Werbebranche und musste oft reisen. Aber aus Liebe zu ihren Eltern gab sie ihren Beruf auf. Sie lebten ziemlich weit entfernt und brauchten Betreuung. Beide Brüder meiner Tante waren in jungem Alter unter tragischen Umständen ums Leben gekommen und sie war die Einzige, die ihren Eltern geblieben war. Sich ihnen zu widmen, war für sie ein Ausdruck ihres Glaubens.

Sag’s mit einem Brief

Wie die meisten Vierjährigen rannte Ruby gern herum, sang, tanzte und spielte. Aber auf einmal jammerte sie, dass ihr die Knie wehtaten. Ihre Eltern brachten sie zum Arzt. Die Ergebnisse waren ein Schock — Krebs, Neuroblastom im Stadium 4. Ruby kam sofort ins Krankenhaus.

Weglegen und weitermachen

Ein Bekannter, der beim Radio arbeitet, gab mir einmal einen klugen Rat. Am Anfang seiner Karriere, als er noch nicht genau wusste, wie er mit Lob oder Kritik umgehen sollte, hatte er das Gefühl, Gott wolle ihm Mut machen, beides wegzulegen. Im Kern nahm er sich Folgendes zu Herzen: Lerne aus Kritik, was du kannst, und freue dich über Lob.…

Beten und wachsen

Die Frau eines Bekannten hat Alzheimer. Die Veränderungen, die das für sein Leben brachte, ließen ihn bitter werden. Er musste sich frühzeitig pensionieren lassen, und je weiter die Krankheit fortschritt, desto mehr Betreuung brauchte sie.

Mut machende Atmosphäre

Jedes Mal, wenn ich das Fitnesscenter in der Nähe unseres Hauses besuche, bin ich ermutigt. In der geschäftigen Atmosphäre bin ich umgeben von anderen, die etwas für ihre körperliche Gesundheit tun wollen. Plakate an den Wänden erinnern uns daran, dass wir uns nicht vergleichen wollen. Aber Worte und Taten, die zeigen, dass man einander unterstützt, sind immer willkommen.

Hilfsbereitschaft

„Estera, du hast ein Geschenk von deiner Freundin Helen bekommen!”, sagte meine Mutter, als sie von der Arbeit nach Hause kam. Wir hatten nicht viel, deshalb war es wie Weihnachten, wenn ein Geschenk mit der Post kam. Helen vermittelte mir das Gefühl, dass Gott mich liebhatte, an mich dachte und wertschätzte.

In Gottes Gnade sinken

Am 8. Januar 1964 tat der siebzehnjährige Randy Gardner etwas, was er elf Tage und fünfundzwanzig Minuten lang nicht gemacht hatte — er schlief. Er wollte den Weltre kord im Schlafentzug aus dem Guinness-Buch der Rekorde brechen. Mit viel Trinken, Basketball und Kegelspielen gelang es ihm, eineinhalb Wochen ohne Schlaf auszukommen. Bevor er kollabierte, waren sein Geschmacks-, sein Geruchs- und sein Hörsinn beeinträchtigt. Jahrzehnte später litt Gardner unter Phasen schwerer Schlaflosigkeit. Er hatte einen Rekord aufgestellt, aber auch bestätigt — der Mensch braucht Schlaf.

Aus dem Zusammenhang

Ich stand am Flughafen in der Schlange, um einzuchecken, als mir jemand auf die Schulter tippte. Ich drehte mich um und sah in ein lächelndes Gesicht: „Elisa, kennst du mich noch? Ich bin’s, Johanna.” Ich kramte in meinem Gedächtnis, wusste aber nicht, wo ich sie hintun sollte. Waren wir mal Nachbarn? Kolleginnen? Ich hatte keine Ahnung.