Monat: Juni 2021

Die Fürsorge unseres Vaters

Rumms! Ich schaute in Richtung, woher das Geräusch kam. Als ich einen Fleck auf der Fensterscheibe entdeckte, blickte ich auf die Terrasse hinaus und sah dort einen zitternden Vogel. Mein Herz bekam einen Stich. Ich sehnte mich danach, dem zerbrechlichen gefiederten Wesen zu helfen.

Die Macht Gottes

Rebecca und Christoph bekamen die Nachricht, dass sie keine Kinder bekommen würden. Aber Gott hatte einen anderen Plan – und zehn Jahre später wurde Rebecca schwanger. Die Schwangerschaft verlief ohne Schwierigkeiten, und als die Wehen einsetzten, eilte das Paar freudig zum Krankenhaus. Doch die Wehen dauerten immer länger und wurden immer intensiver. Schließlich entschied die Ärztin, dass sie einen Notkaiserschnitt durchführen müsste. Rebecca hatte Angst um ihr Baby und sich selbst. Die Ärztin versicherte ihr ruhig: „Ich werde mein Bestes tun, aber wir werden zu Gott beten, denn er kann noch mehr tun.“ Sie betete mit Rebecca, und kurze Zeit später wurde Paul, ein gesunder kleiner Junge, geboren.

Das Reich Gottes

Meine Mutter hat sich im Laufe ihres Lebens für viele Dinge eingesetzt. Doch eins war ihr immer sehr wichtig: Kinder mit Jesus bekannt zu machen. Ich habe meine Mutter nur selten verstimmt in der Öffentlichkeit erlebt. Wenn das mal vorkam, waren es Situationen, in denen jemand versuchte, das Budget eines Kindergottesdienstes zugunsten von „ernsthafteren“ Ausgaben zu kürzen. „Ich habe mal einen Sommer freigenommen, als ich mit deinem Bruder schwanger war, aber das war‘s“, verriet sie mir. Ich rechnete nach, und mir wurde klar, dass meine Mutter 55 Jahre lang mit Kindern in der Kirche gearbeitet hatte.

Er kennt deinen Namen

Nachdem Bruch mit unserer damaligen Gemeinde, kamen mein Mann und ich nach drei langen Jahren wieder einmal zum Gottesdienst. Aber wie würden die Menschen uns behandeln? Würden sie uns willkommen heißen? Würden sie uns lieben? Uns verzeihen, dass wir weggegangen sind? Wir erhielten unsere Antwort an einem sonnigen Sonntagmorgen. Als wir durch die großen Kirchentüren traten, hörten wir ständig unsere Namen. „Pat! Dan! Wie schön, euch zu sehen!“ Die amerikanische Kinderbuchautorin Kate DiCamillo schrieb in einem ihrer bekannten Bücher: „Nichts ist schöner in dieser traurigen Welt, als der Klang, wenn jemand, den du liebst, deinen Namen ruft!“

Ungesehene Wunder

In den letzten Jahren ihres Lebens verlor Frau Weber immer mehr ihre Erinnerungen an ein herausforderndes und von Anmut erfülltes Leben. Sie saß am Fenster mit Blick auf das Meer und griff nach ihrem Notizblock. Mit einer schönen Handschrift, die sie schon bald nicht mehr als ihre eigene erkennen würde, schrieb sie: „Hier sitze ich in meinem Lieblingssessel, die Füße auf der Fensterbank und mein Herz in der Luft. Die von der Sonne getroffenen Wellen in ständiger Bewegung – ich weiß nicht, wohin sie gehen. Aber danke, lieber Vater, für deine zahllosen Gaben und deine unsterbliche Liebe! Es erstaunt mich immer wieder: Wie kann das sein? Dass ich so verliebt bin in einen, den ich nicht sehen kann.“

Wer bist du?

Der Leiter unserer Videokonferenz sagte „Guten Morgen!“ und ich antwortete „Hallo“, schaute ihn jedoch nicht an. Mein eigenes Bild auf dem Bildschirm lenkte mich ab. Sehe ich so aus? Ich betrachtete die lächelnden Gesichter der anderen in dieser Videokonferenz. Sie sahen aus wie immer. Also ja, das musste wohl ich sein. Ich sollte etwas abnehmen. Ich müsste mal zum Haareschneiden.

Hin zu geistlicher Reife

In einer kürzlich durchgeführten Umfrage wurden die Befragten gebeten, das Alter zu nennen, in dem sie ihrer Meinung nach erwachsen geworden sind. Diejenigen, die sich selbst für erwachsen hielten, wiesen auf bestimmte Verhaltensweisen als Beweis für ihren Status hin. Ein Budget zu haben und ein Haus zu kaufen stand ganz oben auf der Liste als Zeichen des „Erwachsenwerdens“. Andere Aktivitäten für Erwachsene reichten vom wöchentlichen Kochen des Abendessens und der Vereinbarung eigener Arzttermine bis hin zu der humorvolleren Fähigkeit, sich für Snacks zum Abendessen zu entscheiden oder sich darauf zu freuen, an einem Samstagabend zu Hause zu bleiben, anstatt auszugehen.