Monat: Oktober 2013

Das Ende?

Alles in dieser Welt hat irgendwann einmal ein Ende. Das kann mitunter ziemlich deprimierend sein, zum Beispiel, wenn man ein gutes Buch liest, von dem man sich wünscht, es würde nie aufhören. Oder wenn man einen Film anschaut, der gern noch ein bisschen länger sein dürfte.

Schrankenlose Liebe

Vor kurzem hörte ich vom Nachbarhaus her ein jämmerliches Tschilpen. Als ich nachsah, entdeckte ich in einem Lüftungsschlitz ein Nest mit jungen Vögeln. Davor befand sich allerdings ein Gitter, so dass die Mutter, die ihre hungrigen Küken füttern wollte, nicht zu ihnen konnte. Ich ging zu den Nachbarn, sie entfernten das Gitter und brachten das Nest mitsamt den kleinen Vögeln an einen sicheren Ort.

Coade-Stein

Überall in London findet man Sta-tuen und andere Bauwerke aus einem ganz speziellen Material, dem Coade-Stein. Er wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Eleanor Coade für das Familienunternehmen entwickelt und ist ein Kunststein, der praktisch unzerstörbar ist und dem weder Zeit noch Wetter oder Umweltschäden etwas anhaben können. Während der industriellen Revolution wurde er sehr geschätzt, nach dem Tod seiner Erfinderin geriet er jedoch allmählich in Vergessenheit und wurde als Baumaterial vom Portlandzement abgelöst. Trotzdem gibt es noch Dutzende von Beispielen für diesen massiven, keramikartigen Stein, der schon seit mehr als 150 Jahren den widrigen Bedingungen des Londoner Klimas trotzt.

Kindheits-träume

Vor Jahren bat ich einmal Schüler einer fünften Klasse, aufzuschreiben, was sie Jesus fragen würden, wenn er nächste Woche persönlich auftauchen würde. Eine Gruppe Erwachsener ließ ich dasselbe tun. Die Ergebnisse unterschieden sich gewaltig. Die Fragen der Kinder reichten von niedlich bis ergreifend: „Müssen wir im Himmel in Kleidern rumsitzen und den ganzen Tag singen? Kommt mein Hund auch in den Himmel? Waren die Wale in der Arche oder draußen? Wie geht es meinem Opa bei dir da oben?“ Von Zweifeln, ob es den Himmel überhaupt gibt oder Gott übernatürlich handeln kann, war so gut wie keine Spur.

Samen und Boden

Wer Kürbis anbaut, der hat vielleicht schon einmal von „Dills Atlantischen Riesen“ gehört, einer besonders hochwertigen Sorte. Sie wurde an der kanadischen Atlantikküste entwickelt und die Kürbisse aus diesen Samen haben schon weltweite Rekorde erzielt. 2011 erlangte ein Kürbis aus dem kanadischen Quebec etwa einen neuen Weltrekord. Er wog 825 Kilo. Das ergibt fast 1000 Stücke Kürbiskuchen!

Als Nachrichtenreporter sich…

Blick zurück

Chuck Colson, der Gründer von Prison Fellowship, hat sich 40 Jahre lang dafür eingesetzt, dass Menschen das Evangelium von Jesus Christus hören und verstehen. Als er im April 2012 starb, titelte eine Zeitung: „Charles Colson, Nixons ‚Mann fürs Grobe’, mit 80 gestorben.“ Es überrascht, dass ein Mann, der durch seinen Glauben so verändert wurde, noch immer mit Dingen identifiziert wird, die er als rücksichtsloser Helfer des Präsidenten vor Jahrzehnten begangen hat, lange bevor er zum Glauben kam.

Ich bin unsichtbar

Meine Freundin Jane erwähnte einmal etwas bei einer geschäftlichen Besprechung und niemand reagierte. Also wiederholte sie es - und wieder kam keine Reaktion. Ihre Kollegen ignorierten sie einfach. Ihr ging auf, dass ihre Meinung nicht viel zählte. Sie fühlte sich übergangen und wie unsichtbar. Vielleicht kennst du das auch.

Wunderschönes Inneres

Es ist ein eher unscheinbares Haus an einer belebten Durchgangsstraße, nichts Besonderes und leicht zu übersehen. Als ich vor ein paar Tagen daran vorbeifuhr, sah ich, dass es zum Verkauf steht. Und darunter eine kleine Notiz: „Innen bin ich wunderschön.“ Ich suche zwar kein neues Haus, aber das Schild hat mich fasziniert. Was mag dieses unauffällige Haus wohl innen zu…

Zeuge sein

Als Teenager wurde ich einmal Zeuge eines Autounfalls. Es war schockierend und wurde noch schlimmer durch das, was folgte. Als einziger Zeuge musste ich in den folgenden Monaten vor einer Reihe von Anwälten und Versicherungsexperten immer wieder erzählen, was ich gesehen hatte. Dabei sollte ich weder über den Zustand des Wagens noch die Verletzungen der Unfallopfer berichten, sondern nur das, was ich mit angesehen hatte.

Leben ohne Brot

In Ländern, in denen die Auswahl an Lebensmitteln groß ist, gehört Brot nicht mehr unbedingt zu den Grundnahrungsmitteln und manche Menschen versuchen sogar aus den unterschiedlichsten Gründen, ganz darauf zu verzichten. Im ersten Jahrhundert jedoch war Brot ein wichtiges Produkt. Ein Leben ohne Brot war fast undenkbar.

Gott versorgt, aber wie?

Vor meinem Bürofenster sind die Eichhörnchen dabei, noch vor dem Winter ihre Vorräte in Sicherheit zu bringen. Ihr Eifer amüsiert mich. Ein ganzes Rudel Rehe könnte durch unseren Garten ziehen, ohne dass man es hört, aber ein einziges Eichhörnchen macht Lärm wie eine ganze Invasion.

Öffentliches Lob

Ich mag das Video auf YouTube, in dem im Restaurant eines Einkaufszentrums plötzlich jemand aufsteht und anfängt, das „Halleluja“ zu singen. Zur allgemeinen Überraschung erhebt sich noch jemand und stimmt mit ein und dann noch einer und noch einer. Bald ist das ganze Restaurant erfüllt von den feierlichen Klängen aus Händels Meisterwerk. Ein Opernchor der Stadt hatte seine Sänger so platziert, dass sie etwas von der Herrlichkeit Gottes in den Alltag der Leute tragen konnten, die sich zwischen ihren Einkäufen eine Mittagspause gönnten.

Risiko

Millionen sahen am Fernseher zu, als Nik Wallenda auf einem Seil die Niagarafälle überquerte. Er hatte alle erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Dramatisch und gefährlich war die Sache aber nicht nur wegen der Höhe und dem Wasser in der Tiefe. Dicker Nebel behinderte die Sicht; der Wind drohte ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen und die Feuchtigkeit machte es schwer, rechten Halt zu finden. Wallenda sagte, er habe „viel gebetet“ und Gott gelobt.

Der Wert des Einzelnen

Nur wenige Stunden vor der Abschlussfeier in der Highschool kam Kims Vater bei einem Autounfall ums Leben. Kim und ihre Mutter mussten schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden. Am nächsten Tag erhielt Kim Besuch vom Direktor ihrer Schule. Sogar in der Zeitung wurde später darüber berichtet, mit welcher Liebe und Anteilnahme Lehrer, Angestellte und Schüler – zutiefst betroffen über Kims Verlust – sich ein paar Tage später erneut in der Aula versammelten, um speziell für Kim noch einmal eine Abschlussfeier durchzuführen.

Über-schwänglich

Das wirst du nie erleben, Tante Julie. Am besten streichst du den Gedanken ganz aus deinem Kopf“.