Monat: Dezember 2021

Ein Tag näher an Weihnachten

„Ich glaub einfach nicht, dass Weihnachten vorbei ist”, sagte meine Tochter enttäuscht. Ich weiß, wie sie sich fühlt: Die Nachwehen von Weihnachten können sich trist anfühlen. Die Geschenke sind geöffnet. Der Baum und die Lichterketten müssen abgenommen werden. Der lustlose Januar und für viele das Bedürfnis, die Weihnachtspfunde loszuwerden, stehen bevor. Weihnachten, und die atemlose Vorfreude, die damit einhergeht, fühlt sich plötzlich ewig weit weg an.

Besser als Gold

Als der Goldsucher Edward Jackson während des großen Goldrausches in den USA nach Kalifornien aufbrach, beklagte er in seinem Tagebucheintrag vom 20. Mai 1849 seine zermürbende, von Krankheit und Tod geprägte Wagenreise. „Oh lasst meine Knochen nicht hier“, schrieb er. „Wenn möglich, dann begrabt sie zu Hause.“ Ein anderer Goldgräber namens John Walker schrieb: „Es ist das größte Glücksspiel, das man sich vorstellen kann. Ich kann keinem Menschen raten, zu kommen.“

Löwe, Lamm und Retter!

Zwei stattliche Löwen aus Marmor wachen über den Eingang der New York Public Library. Sie stehen dort stolz seit der Einweihung der Bibliothek im Jahr 1911. Sie wurden zunächst Leo Lenox und Leo Astor genannt, um die Gründer der Bibliothek zu ehren. Aber während der Weltwirtschaftskrise benannte der New Yorker Bürgermeister Fiorello LaGuardia sie in Fortitude (Tapferkeit) und Patience (Geduld) um, Tugenden, die seiner Meinung nach die New Yorker in diesen schwierigen Jahren an den Tag legen sollten. Die Löwen heißen auch heute noch Fortitude und Patience.

Große Weisheit und tausend Augen

„Die Hirten brauchen große Weisheit und tausend Augen”, schrieb der beliebte Kirchenvater Johannes Chrysostomos, „um den Zustand der Seele aus jedem Winkel zu betrachten“. Chrysostomos schrieb diese Worte als Teil einer Diskussion über die Komplexität, sich geistlich gut um andere zu kümmern. Da es nötig ist, jeden zur Heilung zu bringen, so betonte er, braucht es eine große Menge an Mitgefühl und Mitleid, um die Herzen anderer zu erreichen.

Gottes rechte Hand

Ich half meinem älteren Hund Wilson auf die Wiese und ließ dabei die Leine unseres jüngeren Hundes Coach für eine Sekunde los. Als ich mich bückte, um die Leine von Coach aufzuheben, erspähte er einen Hasen. Er rannte los, riss mir die Leine aus der Hand und verdrehte dabei meinen Ringfinger. Ich fiel auf den Rasen und schrie vor Schmerz auf.

Eine rechtzeitige Lösung

Die ungelöste Verletzung zwischen Simon und Georg hatte jahrelang angehalten, und Simons Versuche, die Beziehung wieder aufzunehmen, wurden abgelehnt. Als er die Nachricht vom Tod von Georgs Mutter hörte, reiste Simon ins Landesinnere nach Kenia, um an ihrer Trauerfeier teilzunehmen. Simon erzählt von dieser Begegnung: „Ich hatte keinerlei Erwartungen an den Ausgang dieser Situation, aber nach dem Gottesdienst hatten wir eine richtig gute Unterhaltung. Wir umarmten uns, teilten diesen Augenblick, beteten zusammen und wollten uns wieder treffen.“ Hätten sich Simon und Georg nur früher versöhnen können, dann hätte so viel anhaltender Schmerz vermieden werden können.

Weihnachtskind

Stell dir vor, der Eine, der Zedern aus Samen sprießen ließ, beginnt das Leben als Embryo. Der Eine, der die Sterne schuf, unterwirft sich einem Schoß. Der Eine, der den Himmel füllt, wird zu dem, was in unserer Zeit nur ein Punkt auf einem Ultraschallbild wäre. Jesus, der in seinem Wesen Gott ist und sich selbst zu nichts macht (V. 6-7). Was für ein erstaunlicher Gedanke!