Monat: Mai 2013

Wankelmütige Freunde

Wie schnell ändert sich die öffentliche Meinung! Als Jesus zum Passahfest nach Jerusalem kam, wurde er von einer jubelnden Menge begrüßt, die ihn zu ihrem König machen wollte (Joh. 12,13). Am Ende der Woche verlangte das Volk, dass er gekreuzigt würde (19,15).

Ein tragischer Zug

Ein tragischer Zug in der Literatur ist eine Charaktereigenschaft, die meist zur Niederlage des Helden führt. Das galt auch für Usija, der im Alter von 16 Jahren zum König von Juda gekrönt wurde. Viele Jahre suchte er den Herrn; und solange er das tat, schenkte Gott ihm großen Erfolg (2.Chron. 26,4-5). Aber das ändere sich, als „sein Name weit hinaus [drang], weil ihm wunderbar geholfen wurde, bis er sehr mächtig war. Und als er mächtig geworden war, überhob sich sein Herz zu seinem Verderben“ (V.15-16).

Schweig und verstumme!

Meine Freundin Elouise hat eine wunderbare Gabe, Dinge in die richtige Perspektive zu rücken. Als ich sie einmal fragte: „Na, wie geht’s?“, erwartete ich das normale: „Danke, gut.“ Stattdessen sagte sie: „Ich muss ihn aufwecken!“ Natürlich fragte ich sie, was sie damit meinte, und sie erwiderte belustigt: „Kennst du denn deine Bibel nicht?“ Dann erklärte sie: „Als die Jünger in Schwierigkeiten waren, rüttelten sie Jesus wach. Ich muss ihn auch aufwecken!“

Gottes Herrlichkeit

Ich liebe Baseball, und zwar schon seit meiner Kindheit. Besonders gern verfolge ich die Spiele der Detroit Tigers. Vor einiger Zeit jedoch spielten die Tigers so schlecht und verloren schon zu Beginn der Saison so viele Spiele, dass ich äußerst frustriert war. Zu meinem eigenen Wohlbefinden verordnete ich mir deshalb eine Pause und ging vier Tage lang allem aus dem Weg, was mit meinem Lieblingsteam zu tun hatte.

Ein echtes Opfer

Als Polizeibeamter betrachtete Eric seine Arbeit als einen Dienst am Gemeinwesen, für den ihm kein Opfer zu groß war. Dieser Wunsch spiegelte sich auch an der Tür zu seinem Spind auf der Polizeistation wider, an die er Johannes 15,13 geklebt hatte.

Schuldner

Als jungem Mann - so geht die Geschichte - machte es Robert Robinson (1735-1790) Spaß, mit seinen Freunden in Schwierigkeiten zu geraten. Im Alter von 17 Jahren jedoch hörte er eine Predigt von George Whitefield über Matthäus 3,7 und erkannte, dass er die Erlösung durch Christus brauchte. Der Herr veränderte sein Leben und er wurde Prediger. Er schrieb auch verschiedene Kirchenlieder. Das bekannteste trägt den Titel: „Komm, du Brunnquell allen Segens.“

Durch den Sturm

Das alte Volk der Axum (am Roten Meer im heutigen Äthiopien) machte die Entdeckung, dass die stürmischen Monsunwinde für die Schifffahrt genutzt werden konnten. Anstatt die starken Winde und Regenstürme zu fürchten, lernten sie, ihre Boote mit ihnen noch schneller durch die See zu lenken.

Himmlisches Land

Als Teenager ging ich mit meiner besten Freundin einmal nachmittags zum Reiten. Langsam ritten wir durch Felder und kleine Wäldchen. Doch als wir die Tiere wieder in Richtung Scheune lenkten, schossen sie los wie zwei Raketen. Sie wussten, dass es Zeit fürs Abendessen und eine gute Bürstenmassage war, und konnten es kaum erwarten.

Super-Hirte

Im Frühjahr treiben die Schafhirten in Idaho ihre Herden aus dem Flachland in die Berge. Tausende von Schafen ziehen über die Pässe hinauf ins Hochland auf die Sommerweiden.

Verpasste Mahlzeit

Essen ist für mich mehr als nur eine Notwendigkeit – es ist ein äußerst erfreulicher Teil meines Lebens! Ich setze mich gern zu einer feinen Mahlzeit an den Tisch, vor allem, wenn ich hungrig bin. Ich stelle mir vor, dass auch die Jünger Hunger hatten, als sie an den Brunnen zurückkamen, an dem Jesus sich mit der Samariterin unterhielt. Sie drängten ihn: „Rabbi, iss!“ (Joh. 4,31). Seine Antwort: „Ich habe eine Speise zu essen, von der ihr nicht wisst“ (V.32), woraufhin sie sich fragten, ob ihm schon jemand anders etwas zu essen gebracht hatte (V.33).

Nicht verlassen

Vor Jahren besuchte ich einmal mit meinem Mann das Smithsonian Luft- und Raumfahrtmuseum in Washington, als wir einen Kinderwagen herrenlos herumstehen sahen. Wir vermuteten zunächst, die Eltern hätten ihn stehen lassen, weil er zu sperrig war, und hätten das Kind auf den Arm genommen. Doch als wir näher kamen, sahen wir, dass ein Baby darin lag und schlief. Wo waren die Eltern ... Geschwister ... ein Babysitter? Wir blieben eine Zeit lang in der Nähe, bevor wir einen der Museumswärter aufmerksam machten. Bis dahin war niemand gekommen, um das kostbare Kind zu holen! Dann sahen wir hinterher, wie es an einen sicheren Ort gebracht wurde.

Erlösungs-gewissheit

Von der englischen Königin Viktoria wird erzählt, dass sie von einem Gottesdienst einmal zutiefst bewegt war. Anschließend fragte sie ihren Kaplan: „Kann man in diesem Leben wirklich ewige Gewissheit haben?“ Er wusste keine Antwort. Aber ein Evangelist namens John Townsend hörte von der Frage der Königin und schickte ihr nach viel Gebet eine Nachricht: „Mit zitterndem Herzen, aber aus tiefer Liebe und weil ich weiß, dass wir schon jetzt absolute Gewissheit über das ewige Leben haben können, für das Jesus uns eine Stätte bereitet, möchte ich Ihre Majestät bitten, die folgenden Bibelabschnitte zu lesen: Johannes 3,16; Römer 10,9-10.“

Fortsetzung folgt

Das fünfte Buch des Neuen Testaments, die Apostelgeschichte, erzählt von den Anfängen der christlichen Gemeinde unter der Leitung der Männer, die Jesus auserwählt hatte. Manche Wissenschaftler meinen, man könnte das Buch auch die Geschichte des Heiligen Geistes nennen, weil die Kraft des Geistes den Aposteln in allen Schwierigkeiten Mut gab.

Wahre Gastfreundschaft

1987 zogen wir nach Kalifornien, weil ich dort als Pastor eine Gemeinde übernehmen wollte. Meine Sekretärin holte uns am Flughafen ab und brachte uns zu sich nach Hause. Als sie losfuhr, fiel mir als Erstes ein Aufkleber an einem anderen Wagen auf, worauf stand: „Willkommen in Kalifornien … Jetzt Geh Heim!“ Nicht gerade eine freundliche Begrüßung im sonnigen Kalifornien!