Monat: März 2014

Wasser-flaschensucht

Bei uns in den Vereinigten Staaten herrscht in den letzten Jahren eine regelrechte Wasserflaschensucht. Obwohl das Wasser aus den meisten Wasserhähnen und auch aus vielen Brunnen trinkbar ist, kaufen die Menschen in Flaschen abgefülltes Wasser. Für etwas zahlen, was man genauso gut umsonst haben könnte, leuchtet mir nicht ein. Aber viele meinen, etwas, wofür sie bezahlen müssen, sei mehr wert als etwas, das es umsonst gibt.

Selig die Sanftmütigen

Das Wort Sanftmut steht heute nicht besonders hoch im Kurs. Im allgemeinen wird es mit Schwäche in Verbindung gebracht. Man denkt an Menschen, die unterwürfig sind, ohne Rückgrat und alles mit sich machen lassen. Deshalb können manche mit Jesu Worten: „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen“ (Matth. 5,5) nicht viel anfangen.

Eine bessere Welt

In einem meiner liebsten Cartoons von den Peanuts mit Charlie Brown erklärt die immer selbstbewusste Lucy: „Wie kann es mit der Welt schlimmer werden, wenn ich doch da bin? Seit ich geboren wurde, hat sie sich deutlich verbessert!“

Warten ...

Jahrelang redete Harry Tag für Tag mit dem Herrn über seinen Schwiegersohn John, der sich von Gott abgewandt hatte. Dann starb er. Ein paar Monate später kehrte John wieder um zu Gott. Als seine Schwiegermutter ihm sagte, Harry habe jeden Tag für ihn gebetet, erwiderte John: „Ich habe viel zu lange gewartet.“ Doch Marsha freute sich: „Gott erhört auch jetzt noch die Gebete, die Harry gebetet hat, als er noch hier auf der Erde lebte.“

Verbindung zum Leben

Mit sechzehn war Morris Frank (1908-1980) bereits auf beiden Augen erblindet. Einige Jahre später reiste er in die Schweiz und lernte dort Buddy kennen, einen Hund, der ihm den Anstoß dazu gab, sich auch in Amerika für die Ausbildung von Blindenhunden zu engagieren.

Aus dem Chaos

Alles, was ich beobachte, gibt mir Grund zu glauben, dass Ordnung nichts Natürliches ist. Wenn ich an mein Büro denke, kann ich nur staunen, wie schnell es im Chaos versinkt und wie lange ich brauche, wieder Ordnung zu schaffen. Ordnung erfordert Eingreifen, sie stellt sich nicht automatisch ein.

Wer steht im Zentrum?

Vor kurzem hatte ich so etwas wie einen „kopernikanischen Moment“. Ich erkannte, dass nicht ich der Mittelpunkt des Universums bin. Die Welt dreht sich nicht um mich, nicht in meinem Tempo, nicht auf mein Kommando und auch nicht so, wie es mir gefällt.

Sanfte Zeugen

Vor Jahren lag ich im Krankenhaus, weil ich über 10 Meter tief von einer Brücke gestürzt war und nur knapp überlebt hatte. Eines Tages sprach mich die Frau des Mannes im Nachbarbett an und sagte: „Mein Mann hat mir gerade erzählt, was Ihnen passiert ist. Wir glauben, Gott hat Sie am Leben erhalten, weil er Sie noch gebrauchen möchte. Wir haben für Sie gebetet.“

Einheit fördern

Die Ausdrucksweise in Sprüche 6,16-19 ist ziemlich drastisch. Sieben Dinge werden genannt, die der Herr hasst. Das letzte lautet: „Wer Hader zwischen Brüdern anrichtet.“ Wieso wird diese Sünde hier genannt? Weil sie die Einheit zerstört, die Jesus sich unter seinen Nachfolgern wünscht (Joh. 17,21-22).

Demnächst!

Kommende Ereignisse im Sport oder auf dem Gebiet der Unterhaltung oder die Einführung einer neuen Technologie werden oft mit einem „Demnächst!“ angekündigt. Damit will man Erwartungen und Vorfreude auf das wecken, was kommen wird, auch wenn bis dahin noch Monate vergehen können.

Immer noch im Dienst

Vivian und Don sind Mitte 90 und seit über 70 Jahren verheiratet. Vor kurzem brach sich Vivian die Hüfte. Das war für sie besonders schwierig, weil die beiden schon seit ein paar Jahren mit der traurigen Erkenntnis fertig werden müssen, dass sie nicht mehr die Kraft haben, aktiv am Leben ihrer Gemeinde teilzuhaben.

Fehlgeleitete Liebe

Martin Lindstrom, ein bekannter Schriftsteller, sagt, das Mobiltelefon sei für viele Menschen so etwas wie ihr bester Freund geworden. In einer Magnetresonanz-Studie hat er herausgefunden, weshalb. Wenn die Probanden sahen oder hörten, wie ihr Handy läutete, sandte ihr Gehirn in dem Bereich, der mit Gefühlen wie Liebe und Anteilnahme in Verbindung gebracht wird, Neuronen aus. „Es war, als seien sie mit ihrem Freund oder ihrer Freundin oder einem Familienmitglied zusammen“, sagt Lindstrom.

Freude im Himmel!

Joann wuchs in einem gläubigen Elternhaus auf. Auf dem College kamen die Zweifel und sie wandte sich von Gott ab. Nach dem Examen reiste sie in viele Länder, immer auf der Suche nach dem Glück, aber nirgends fand sie Erfüllung. Als sie in Probleme geriet, erkannte sie, dass Gott ihr nachging und dass sie ihn brauchte.

Süßer Duft

Manche Düfte vergisst man nicht. Neulich sagte mein Mann, seine Rasiercreme sei bald aufgebraucht. „Ich kaufe dir neue“, sagte ich. „Kannst du diese Sorte besorgen?“, fragte er und zeigte mir eine Dose. „Mein Vater hat die immer benutzt – ich mag ihren Duft.“ Ich lächelte und dachte daran, wie ich mich in die Kindheit zurückversetzt gefühlt hatte, als mir einmal ein Hauch des Shampoos in die Nase stieg, mit dem meine Mutter mir immer die Haare gewaschen hatte. Für beide von uns, Tom und mich, hatte der Duft Gefühle und schöne Erinnerungen an geliebte Menschen zurückgebracht, die nicht mehr da waren.

Wolken-perspektive

1927 wurde der Stummfilm Wings über zwei amerikanische Piloten aus dem ersten Weltkrieg mit dem ersten Oscar für das beste Bild ausgezeichnet. Bei den Dreharbeiten war die Produktion einmal für mehrere Tage gestoppt worden. Als die verärgerten Produzenten den Regisseur nach dem Grund fragten, erwiderte er: „Der Himmel ist zu blau. Ohne Wolken kommt der Konflikt nicht so gut raus. Wolken bringen Perspektive.“ Er hatte Recht. Nur vor bewölktem Himmel konnten die Zuschauer erkennen, worum es wirklich ging.