Monat: November 2016

Bin ich wichtig?

Ich stehe in der Schlange im örtlichen Supermarkt und sehe mich um. Ich sehe Teenager mit rasierten Köpfen und Nasenringen nach einem Snack suchen. Ein junger Geschäftsmann kauft ein Steak, ein paar Stangen Spargel und eine Süßkartoffel. Eine ältere Dame betrachtet Pfirsiche und Erdbeeren. Kennt Gott alle diese Menschen mit Namen?, frage ich mich. Sind sie ihm wirklich wichtig?

Mit vereinten Kräften

Einem Mann im australischen Perth wurde beim Einsteigen in den Zug ein Bein zwischen Bahnsteig und Zug eingeklemmt. Als die Rettungskräfte ihn nicht befreien konnten, kamen ihnen fünfzig der wartenden Passagiere zu Hilfe. Sie zählten bis Drei und mit vereinten Kräften stemmten sie sich gegen den Zug. Gemeinsam konnten sie den Waggon gerade soweit verschieben, dass sie das Bein hervorziehen konnten.

Pass gut auf

Ich hatte den Blick fest auf den Pastor gerichtet und man hätte meinen können, dass ich alles, was er sagte, tief in mich aufnahm. Plötzlich fingen alle an zu lachen und zu klatschen. Überrascht sah ich auf. Anscheinend hatte der Prediger etwas Lustiges gesagt, aber ich hatte nichts davon mitbekommen. Äußerlich hatte es so gewirkt, als würde ich aufmerksam zuhören, aber tatsächlich war ich mit den Gedanken ganz woanders gewesen.

Brot!

Ich lebe in einer mexikanischen Stadt, in der man jeden Morgen und Abend den lauten Ruf hört: „Brot!“ Ein Mann mit einem riesigen Korb an seinem Fahrrad bietet eine breite Vielfalt süßer und salziger Brote zum Verkauf an. Früher wohnte ich in einer größeren Stadt, in der ich in die Bäckerei gehen musste. Jetzt freue ich mich, dass mir das Brot an die Tür gebracht wird.

Richtig sehen

Raleigh ist ein großer, kräftiger Hund mit dickem Fell und wiegt fast 50 Kilo! Doch er kommt gut mit Menschen zurecht. Sein Besitzer geht mit ihm in Pflegeheime und Krankenhäuser, um die Menschen zum Lächeln zu bringen.

Ein neuer Zweck

Jacob Davis war Schneider und hatte ein Problem. Er lebte im 19. Jahrhundert auf der Höhe des Goldrausches im Westen Amerikas. Die Goldschürfer trugen Hosen, die schnell kaputtgingen. Also ging Davis ins nächste Kaufhaus, das einem Levi Strauss gehörte, kaufte Zeltplanen und fertigte aus dem schweren, robusten Stoff Arbeitshosen an—die Bluejeans war geboren. Heute gehören Denim-Jeans in allen möglichen Varianten (einschließlich Levi‘s) zu den beliebtesten Kleidungsstücken auf der Welt und das nur, weil Zeltplanen einen neuen Verwendungszweck bekamen.

Zeichen und Gefühle

Ein junger Bekannter hat die Gewohnheit, Gott um Zeichen zu bitten. Das muss nicht verkehrt sein, aber mit seinen Gebeten sucht er vor allem eine Bestätigung seiner Gefühle. So betet er etwa: „Herr, wenn du willst, dass ich X tue, dann tu du doch bitte Y. Dann weiß ich, dass es richtig ist.“

Wir hatten keine Ahnung

Freiwillige einer örtlichen Gemeinde verbrachten einen kühlen Abend damit, Menschen in einem heruntergekommenen Wohnblock Essen zu bringen. Eine der Empfängerinnen war überglücklich. Sie zeigte ihnen ihren leeren Schrank und sagte, sie seien eine regelrechte Gebetserhörung.

Bergauf

Hoch in den Bergen nördlich von unserem Wohnort liegt ein Gletschersee. Der Weg dorthin führt über einen steilen Gebirgskamm durch Fels und Geröll. Der Aufstieg ist ziemlich anstrengend.

Ein sicherer Hafen

Ein junger Japaner hatte ein Problem—er hatte Angst, das Haus zu verlassen. Um keinem Menschen zu begegnen, schlief er am Tag und verbrachte die Nacht mit fernsehen. Er war ein hikikomori, ein moderner Eremit. Das Problem begann, als er wegen seiner schlechten Noten aufhörte, in die Schule zu gehen. Je länger er sich von der Gesellschaft fernhielt, desto mehr fühlte er sich als Außenseiter. Mit der Zeit riss der Kontakt zur Familie und Freunden völlig ab. Was ihm wieder zurückhalf, war der Besuch eines Jugendclubs in Tokio, der als ibasho bekannt ist—als sicherer Ort, an dem gestrandete Menschen lernen können, sich wieder zu integrieren.

Liebe in Aktion

Kann ich dir etwas waschen?“, fragte ich unseren Besuch. Er strahlte und sagte zu seiner Tochter, die gerade vorbeikam: „Hol deine schmutzige Wäsche. Amy steckt sie für uns in die Maschine!“ Ich grinste und dachte, dass sich mein Angebot nun sicher nicht nur auf eine Maschinenladung beschränken würde.

Ein ermutigendes Wort

In der Nacht vom 28. Februar 2015 zum 01. März hatte ich überaus starke Schmerzen im oberen Brustbereich und musste in die Notaufnahme des Krankenhauses. Dort wurde nach zwei Untersuchungen ein Herzinfarkt diagnostiziert. Im Laufe des späten Vormittages am 01. März wurde an einem verschlossenen Herzkranzgefäß ein Stent gesetzt und so die Engstelle geweitet.

Vor der OP haben sich bei mir…

Starke Überwinder

W ir alle hoffen, dass unsere Regierung gute Arbeit leistet und wir setzen uns auch selber für das Wohl unseres Landes ein. Doch die Haltung unserer Herzen können politische Lösungen nicht verändern.

Mit Liebe leiten

In seinem Buch Geistliche Leiterschaft beschreibt J. Oswald Sanders Wesen und Wichtigkeit von Takt und Diplomatie. „In diesen beiden Worten“, so sagt er, „liegt die Kunst, sich widersprechende Standpunkte zusammenzufassen, ohne verletzend zu sein oder Kompromisse der Prinzipien einzugehen.“

Auf der Hut

Mein Schreibtisch steht an einem Fenster mit Blick in die Nachbarschaft. Von dort aus kann ich auch die Vögel beobachten, die in den nahegelegenen Bäumen sitzen. Manche kommen sogar ans Fenster, um Mücken aufzupicken, die an der Scheibe kleben.