Von der Liebe bewegt
In den 1920er Jahren dominierte Bobby Jones die Welt des Golfsports, obwohl er nur Amateur war. In einem Film über sein Leben befindet sich eine Szene, in der ein Profigolfer Bobby fragt, wann er den Amateurstatus aufgeben und wie alle anderen auch für Geld spielen würde. Jones erklärt darauf, dass das Wort Amateur vom lateinischen amo kommt – lieben. Seine Antwort war klar: Er spielte Golf, weil er das Spiel liebte.
Gedanken einer Überlebenden
Eine 71-jährige Frau aus Südkorea litt unter großen Schuldgefühlen, nachdem sie beim tragischen Untergang einer Fähre gerettet worden war. Vom Krankenhausbett aus sagte sie, sie könne nicht verstehen, wieso sie den Unfall überlebt habe, bei dem doch so viele ums Leben kamen, die viel jünger waren als sie. Sie bedauerte auch, dass sie den Namen des jungen Mannes nicht kannte, der sie aus dem Wasser gezogen hatte, nachdem sie schon aufgegeben hatte. „Ich möchte ihn wenigstens einmal zum Essen einladen oder seine Hand halten oder ihn in die Arme nehmen.“
Mit Ohren der Liebe
An einem Augustabend sprach ein junger Missionar in unserer kleinen Gemeinde in Vermont. Im Land, in dem er mit seiner Frau im Einsatz stand, herrschten religiöse Konflikte und es galt als zu gefährlich, dort mit Kindern zu leben. Er erzählte unter anderem eine herzerweichende Episode von seiner Tochter, wie sie ihn einmal angefleht hatte, sie nicht im Internat zurückzulassen.
Lohnender Gehorsam
Staatliche Lotterien gibt es in über 100 Ländern. In einem der letzten Jahre betrugen die Losverkäufe allein in Kanada und Amerika mehr als 85 Milliarden Dollar - und das ist nur ein Teil der weltweiten Verkäufe. Die Verlockungen eines riesigen Jackpots haben in vielen die Vorstellungen geweckt, als ließen sich alle Probleme lösen, „wenn ich erst im Lotto gewinne“.
Worauf ist Verlass?
Eine schöne Beerdigung!“, meinte Cindy beim Gehen. Helen, eine Freundin, war gestorben. In ihren Abschiedsworten hatten alle ihr stets fröhliches Verhalten gerühmt. Aber Helens Leben war nicht nur Freude und Lachen gewesen. Ihr Neffe erzählte von ihrem Glauben an Jesus und ihrer Fürsorge für andere. Sie hatte ihn zu sich genommen, als er noch klein war. Inzwischen über zwanzig, sagte er von Tante Helen: „Sie war wie eine Mutter für mich. Sie hat mich nie aufgegeben. Wenn sie nicht gewesen wäre, hätte ich meinen Glauben bestimmt verloren.“ Wow! Was für ein Einfluss! Helen verließ sich auf Jesus und wollte, dass ihr Neffe ihm auch vertraute.
Erzähl deine Geschichte
Michael Dinsmore, ein ehemaliger Gefangener und relativ junger Christ, wurde gebeten, in einem Gefängnis sein Zeugnis zu sagen. Hinterher meinten einige Häftlinge zu ihm: „Das war die interessanteste Versammlung, die wir je besucht haben!“ Michael staunte, wie Gott seine einfache Geschichte nutzen konnte.
Nichts ist zu banal
Ein paar Mütter kleiner Kinder erzählten einander von Mut machenden Gebetserhörungen. Eine Frau allerdings meinte, ihr käme es egoistisch vor, Gott mit ihren persönlichen Bedürfnissen zu belästigen. „Im Vergleich zu den riesigen Nöten, die er sieht“, meinte sie, „müssen ihm meine Probleme doch ziemlich banal vorkommen.“
Erinnere daran
Wir alle erhalten Woche um Woche unzählige E-Mails, die uns an bevorstehende Termine oder Ereignisse erinnern oder darum bitten, für jemanden zu beten. Sie alle sind nötig.
Alles einsteigen
Eines Tages, als ich meinen Mann zum Zug gebracht hatte, blieb ich noch etwas stehen und beobachtete den Zugbegleiter, wie er nach Nachzüglern Ausschau hielt. Eine Frau mit noch nassem Haar kam vom Parkplatz in den Zug gerannt. Ein Mann in dunklem Anzug schlenderte in aller Ruhe auf den Bahnsteig. Es kamen noch mehrere Spätankömmlinge und der Schaffner wartete geduldig, bis auch die letzten in den Zug geklettert waren.
Das quietschende Rad
Ein quietschendes Rad muss geölt werden. Als Kind fuhr ich mit dem Rad in die Schule. Der Weg war lang und das Quietschen zeigte mir, dass ich die Naben schmieren musste.
Schule des Leids
In seinem Buch Über den Schmerz schreibt C.S. Lewis: „Gott flüstert in unseren Freuden, er spricht in unserem Gewissen, in unseren Schmerzen aber ruft er laut. Sie sind sein Megaphon, eine taube Welt aufzuwecken.“ Leiden hilft uns oft, den Blickwinkel zu korrigieren. Es lenkt unser Denken weg von den Umständen, damit wir hören, was Gott uns sagen will. Statt in der Alltagsroutine befinden wir uns im geistlichen Schulzimmer.
Ein Herz voll Freude
Ich saß im Abflugbereich von Singapurs Flughafen Changi und wartete, dass unser Flug aufgerufen wurde. Dabei fiel mir eine junge Familie auf – Vater, Mutter und Sohn. Die Wartezone war überfüllt und sie suchten einen Sitzplatz. Plötzlich fing der kleine Junge laut zu singen an: „Freue dich Welt.“ Er war etwa 6 Jahre alt, deshalb war ich ziemlich beeindruckt, dass er den ganzen Text kannte.
Die schönste Hochzeit
In den letzten 800 Jahren oder so wurde der jüdischen Hochzeitszeremonie ein neuer Brauch hinzugefügt. Am Ende der Feier zertritt der Bräutigam mit dem Fuß ein Weinglas. Das soll, so lautet eine Erklärung, ein Symbol sein für die Zerstörung des Tempels im Jahr 70 n.Chr. Junge Paare sollen gerade in dem Moment, wo sie ihr eigenes Heim gründen, daran erinnert werden, dass Gottes Haus zerstört wurde.
Wie ein Diener
Ich bin hier nicht die Dienstmagd!“ Jeder schien an diesem Morgen etwas von mir zu wollen. Mein Mann suchte seine blaue Krawatte und ich sollte ihm dabei helfen, während ich gleichzeitig das heulende Baby fütterte und für den Zweijährigen das verloren gegangene Spielzeug unter dem Bett hervorzog.