Wer bist du, Herr?
Mit 16 Jahren hatte Luis Rodriguez bereits wegen Drogenhandels im Gefängnis gesessen. Als er nun wegen versuchten Mordes verhaftet wurde, saß er erneut im Gefängnis und sah einer lebenslangen Haftstrafe entgegen. Aber Gott sprach in seine schuldigen Umstände hinein. Hinter Gittern erinnerte sich der junge Luis an seine frühen Jahre, als seine Mutter ihn treu in die Kirche gebracht hatte. Jetzt spürte er, wie Gott an seinem Herzen rüttelte. Luis bereute schließlich seine Sünden und kam zu Jesus.
Für Abenteuer gemacht
Vor kurzem habe ich eine wunderbare Entdeckung gemacht. Als ich einem Feldweg in einer Baumgruppe in der Nähe meines Hauses folgte, fand ich einen versteckten, selbstgebauten Spielplatz. Eine Leiter aus Stöcken führte hinauf zu einem Aussichtspunkt, Schaukeln aus alten Seilspulen hingen an den Ästen, und es gab sogar eine Hängebrücke, die zwischen den Bäumen gespannt war. Jemand hatte aus altem Holz und Seilen ein kreatives Abenteuer geschaffen!
Ein Nistplatz
Uferschwalben sind kleine, mit den gewöhnlichen Schwalben verwandte Vögel, die ihre Nester in die Flussufer graben. Durch die Landentwicklung in Südostengland wurde ihr Lebensraum verkleinert, und die Vögel hatten immer weniger Platz zum Nisten, wenn sie jährlich von ihrer Winterwanderung zurückkehrten. Örtliche Naturschützer wurden daraufhin aktiv und bauten eine riesige künstliche Sandbank, um die Vögel zu beherbergen. Sie schufen einen Platz, an dem sich die Vögel für die nächsten Jahre niederlassen konnten.
Eine neue Sicht
Als ich den Gottesdienstraum betrat, setzte ich mich hin und entdeckte eine Freundin, die direkt gegenüber auf der anderen Seite des Ganges saß. Als ich ihr zuwinkte, sah sie so nah aus, dass es sich anfühlte, als könnte ich die Hand ausstrecken und sie berühren, obwohl sie mehrere Meter entfernt war. Später, als wir uns nach dem Gottesdienst unterhielten, stellte ich fest, dass sie auf demselben Platz saß wie immer. Ich konnte sie einfach besser sehen, weil meine neue Brille eine bessere Sehstärke hatte.
Rettungsmission
Freiwillige Helfer einer Organisation zur Rettung von Nutztieren in Australien fanden ein umherirrendes Schaf, das mit mehr als 30 Kilogramm schmutziger, verfilzter Wolle beschwert war. Die Retter vermuteten, dass das Schaf seit mindestens fünf Jahren verloren im Busch unterwegs war. Freiwillige Helfer beruhigten das Schaf während des unangenehmen Prozesses der Schur seines schweren Fells. Sobald es von der Last befreit war, aß es zufrieden. Seine Beine wurden stärker. Er wurde selbstbewusster und erholte sich zunehmend bei seinen Rettern und den anderen Tieren in der Auffangstation.
Verändertes Leben
„Ohne Gott könnte ich nichts tun“, heißt es in einem Gospelsong, und weiter: „Ich stütze mich auf Jesus und verlasse mich auf ihn.“ Vielleicht nicken wir bei dem Text und singen mit, aber wenn wir ehrlich darüber nachdenken, müssen wir uns fragen: Wie sehr leben wir unseren Glauben wirklich auf diese Art und Weise aus? Verlassen wir uns ganz auf Jesus? Wissen wir in unserem Kopf und in unserem Herzen, dass unsere Sünden vergeben sind?
Wähle die Freude
Kevin fühlte sich schlecht, als er durch den Gemüsegang stapfte. Seine Hände zitterten aufgrund der ersten Anzeichen der Parkinson-Krankheit. Wie lange würde es dauern, bis seine Lebensqualität nachließ? Was würde das für seine Frau und seine Kinder bedeuten? Kevins Niedergeschlagenheit wurde durch Gelächter durchbrochen. Drüben bei den Kartoffeln schob ein Mann einen kichernden Jungen in einem Rollstuhl. Der Mann beugte sich vor und flüsterte seinem Sohn etwas zu, der sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Ihm ging es deutlich schlechter als Kevin, doch er und sein Vater fanden Freude, wo sie konnten.
Starkes Ende
Im Alter von 103 Jahren nahm eine Frau namens Man Kaur als älteste Athletin Indiens an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Masters 2019 in Polen teil. Bemerkenswert ist, dass Kaur in vier Disziplinen (Speerwurf, Kugelstoßen, 60-Meter-Lauf und 200-Meter-Lauf) Gold gewann. Das Erstaunlichste war jedoch, dass sie schneller lief als bei den Meisterschaften 2017. Als Urgroßmutter, die in ihr zweites Jahrhundert hineinläuft, zeigte Kaur, wie man es weit bringt und stark beendet.
Gnade inmitten des Chaos
Ich schlief gerade in ein spontanes Nickerchen ein, als es mich traf. Aus dem Keller riss mein Sohn einen Akkord auf seiner E-Gitarre. Die Wände hallten wider. Keine Ruhe. Kein Nickerchen. Augenblicke später ertönte konkurrierende Musik in meinen Ohren: meine Tochter spielte „Amazing Grace“ auf dem Klavier.
So wie ich bin
Die junge Charlotte konnte nicht schlafen. Als Person mit einer lebenslangen körperlichen Behinderung würde sie am nächsten Tag auf einem Kirchenbasar im Mittelpunkt stehen, um Spenden für ihre Hochschulausbildung zu erhalten. Aber ich bin nicht würdig, überlegte Charlotte Elliott. Hin- und hergerissen zweifelte sie an ihrer Qualifikation und stellte jeden Aspekt ihres geistlichen Lebens in Frage. Als sie am nächsten Tag immer noch unruhig war, nahm sie schließlich Stift und Papier zur Hand und schrieb den Text des inzwischen klassischen Kirchenlieds „So wie ich bin“ auf:
In all unserem Tun
Im Jahr 1524 bemerkte Martin Luther: „Die Kaufleute haben unter sich eine gemeinsame Regel, die ihre oberste Maxime ist … Ich kümmere mich nicht um meinen Nächsten, solange ich meinen Gewinn habe und meine Gier befriedigen kann.“ Rund zweihundert Jahre später ließ der Schneider John Woolman sein Bekenntnis zu Jesus in sein geschäftliches Handeln einfließen. Aus Unterstützung für die Sklavenbefreiung weigerte er sich, Baumwolle oder Färbemittel von Unternehmen zu kaufen, die Zwangsarbeiter beschäftigten. Mit reinem Gewissen liebte er seinen Nächsten und lebte in all seinen Geschäften integer und aufrichtig.
Im Takt schlagen
Geschichten haben die Menschen seit Anbeginn der Schöpfung in ihren Bann gezogen. Sie dienten als Wissensweitergabe, lange bevor es die Schriftsprache gab. Wir alle kennen das Vergnügen, eine Geschichte zu hören oder zu lesen und sofort von den ersten Zeilen wie „Es war einmal“ angesprochen zu werden. Die Kraft einer Geschichte scheint über den reinen Genuss hinauszugehen: Wenn wir gemeinsam eine Geschichte hören, scheint sich unser Herzschlag zu synchronisieren! Obwohl unser individueller Herzschlag im Laufe des Tages variiert und vielleicht nur zufällig mit dem eines anderen übereinstimmt, deuten neue Forschungsergebnisse darauf hin, dass unsere Herzen alle im gleichen Rhythmus schlagen, wenn wir dieselbe Geschichte zur gleichen Zeit hören.
Wenn du Angst hast
Ich hatte einen Termin für eine ärztliche Untersuchung, und obwohl ich in letzter Zeit keine gesundheitlichen Probleme hatte, fürchtete ich mich vor dem Besuch. Ich wurde von Erinnerungen an eine unerwartete Diagnose vor langer Zeit verfolgt. Obwohl ich wusste, dass Gott mit mir war und ich ihm einfach vertrauen sollte, hatte ich dennoch Angst.
Weihnachtlich perfekt
Das Weihnachtsvideo der Familie Barker war perfekt. Drei Hirten in Gewändern (die jungen Söhne der Familie) kauerten auf einer Wiese um ein Feuer. Plötzlich kam ein Engel von der Bergkuppe herab – ihre große Schwester, die bis auf die rosa Turnschuhe richtig „himmlisch“ aussah. Während die Musik immer lauter wurde, starrten die Hirten erstaunt zum Himmel. Ein Spaziergang über ein Feld führte sie zu einem echten Baby – ihrem kleinen Bruder in einer modernen Scheune. Die große Schwester spielte nun die Rolle der Maria.
Die Brücke
Pfarrer Martin Niemöller verbrachte fast acht Jahre im Konzen-trationslager, weil er am Widerstand gegen Hitler beteiligt war. Am Heiligabend 1944 sprach er den Mitgefangenen in Dachau Worte der Hoffnung zu: „Meine lieben Freunde, lasst uns an diesem Weihnachtsfest in dem Kinde von Bethlehem den suchen, der zu uns kam, um alles, was uns schwer bedrückt, mit uns zu tragen. … Ja, Gott selber hat die Brücke von ihm zu uns geschlagen, es hat uns besucht der Aufgang aus der Höhe!“